Anlässlich der Pressekonferenz am 14.1.2017 zum “Europäischen Zentrum für Jazz und aktuelle Musik” im Kölner Stadtgarten schreibt Ulrich Stock für die “Zeit” diesen schönen Artikel, in welchem auch das LOFT Erwähnung findet.
16.01.2017
Der Stadtgarten soll, gut gefördert, zu einem “Europäischen Zentrum für Jazz und aktuelle Musik” werden. Am Rhein feiert man das mit einem rauschenden Festival.
“Köln muss ja auch mal in Führung gehen. Köln kann ja nicht immer nur den Spott auf sich ziehen. Köln ist ja für mehr gut als für bundesweites Kopfschütteln, sei es über den Einsturz des Stadtarchivs oder die legendäre Silvesternacht. Am vergangenen Samstag hat Köln im Verein mit dem Land Nordrhein-Westfalen der Republik mal gezeigt, was es auch ist: eine Hauptstadt der Kultur, die Berlin und Hamburg locker hinter sich lässt.
Köln übernimmt die Führung im Jazz, einer musikalischen Sparte, die in ganz Deutschland von großer Bedeutung ist. Festivals gibt es landauf, landab. Viele sind sehr gut besucht wie das alljährliche Jazzfest in Bonn oder das in Berlin. Es gibt phantastische Talente, aufregende Platten, Clubkonzerte, letzthin auch ein jüngeres Publikum. In der medialen Wahrnehmung spiegelt sich das kaum wider, weil Radio und Fernsehen sich vor anspruchsvoller Musik drücken. Und so hat es der Jazz vielerorts schwer, wenn es um die öffentliche Förderung von Spielstätten und Auftritten geht.
Mit dem kleinen Loft und dem großen Stadtgarten verfügt Köln über gleich zwei Spielstätten von internationalem Rang, die – da hier ständig Platten aufgenommen werden – selbst vielen Jazzfreunden bekannt sind, die noch nie in der Stadt waren. Das Loft wurde 2016 vom Londoner Guardian zu den zehn besten Jazzclubs Europas gezählt, der Stadtgarten erfährt jetzt noch höhere Weihen.”
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