Am 8. Januar trafen sich im Jazzclub „domicil“ in Dortmund zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlichster Spielstätten, um bei der Vergabe der Spielstättenprogrammprämie 17/18, überreicht durch den Parlamentarischen Staatssekretär Klaus Kaiser, dabei zu sein.
Ausgezeichnet wurden acht nordrhein-westfälische Häuser für ihre herausragenden Programme des Jazz und des avancierten Pop/Rock. Die Prämie würdigt die bedeutende Rolle, die Spielstätten als Foren der musikalischen Begegnung und Innovation für das Musikleben in NRW spielen. Staatssekretär Kaiser betonte, wieviel auch bürgerschaftliches Engagement sich in diesen Orten zeige und mit welchem vergleichsweise geringen Aufwand dieser Einsatz durch die Prämie unterstützt werde. Der Präsident des Landesmusikrats, Reinhard Knoll, zeigte sich mit Blick auf den Koalitionsvertrag zuversichtlich, dass die Landesregierung weiterhin den Kulturetat um jährlich 20 Millionen erhöhe und die kulturelle Infrastruktur im Lande stärke.
Ausgezeichnet wurden mit Prämien in Höhe von je 5.000 Euro das Loft/2nd Floor (Köln), das ZAKK (Düsseldorf), der Bunker Ulmenwall (Bielefeld), die Jazzschmiede (Düsseldorf), das Werkstadt Café Treff (Witten), der ort/Peter Kowald Gesellschaft e.V. (Wuppertal), In Situ Art Society e.V. (Bonn) und das domicil (Dortmund).
In diesem Jahr fand zum musikalischen Teil des Abends ein Duo zusammen, das es so vorher nicht gab. Mit Christina Fuchs, Trägerin zahlreicher Preise und Auszeichnungen, aktuell ist sie die Gewinnerin des “5th Annual Jazz Composition Contest for Women Composers” 2017 des Seattle Women’s Jazz Orchestra und Annette Maye, auch sie ausgezeichnet, unter anderen mit dem Künstlerinnenpreis NRW, fanden kunstvoll und brillant zwei Klarinetten zusammen, um das Publikum im Wortsinn zu entzücken.
Die Spielstättenprogrammprämien wurde in diesem Jahr zum neunten Mal gemeinsam vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und dem Landesmusikrat NRW vergeben.
Text: Eva Luise Roth