09/2023: PLUSHMUSIC X | Song & Wind feat. Frank Gratkowski

Zum 10. Mal laden die beiden Kuratoren Hayden Chisholm und Gareth Lubbe zum PLUSHMUSIC Festival ein, um im LOFT an drei Tagen komponierte und improvisierte Musik zu präsentieren.

Im Mittelpunkt steht dieses Mal der ehemalige Lehrer Chisholms, Frank Gratkowski, der in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag gefeiert hat. Seine vielfältige musikalische Bandbreite wird gemeinsam mit zahlreichen Kolleg*innen der klassischen wie der improvisierten Musik zu hören sein.

PLUSHMUSIC, Gareth Lubbe, Frank Gratkowski, Hayden Chisholm LOFT

Dietmar Wiesner, Christian Hommel und Johannes Schwarz – die drei Holzbläser des Ensemble Modern – haben Frank in der Vergangenheit bereits zu Improvisationsworkshops eingeladen, sie reisen für ein Bläser-Quartett mit ihm aus Frankfurt an. Mit dabei sind auch langjährige musikalische Wegbegleiter*innen wie Achim Kaufmann, die Sängerin Jelena Kuljić kennt er aus seiner Zeit mit der Avant-Rock-Band Z-Country Paradise, und äußerst gespannt sind wir auf die Premiere des Trios mit Andrea Parkins und Elisabeth Coudoux.
Gareth Lubbe kann dieses Mal nicht beim Festival mitwirken, hat aber ein junges Streichensemble zusammengestellt, welches die kammermusikalische Tradition von PLUSH in absentia weiterführen wird: sie werden unter Anderem Kompositionen von Strawinsky, Lutoslawski, Chisholm und Veress in Kontext zu den Improvisationen von Frank und seinen Mitmusiker*innen stellen.

Drei Abende voll spannender Musik, oder Three nights of living music mit und um Frank Gratkowski herum, der seit Beginn des LOFTs im Jahr 1989 mit seiner ungewöhnlichen musikalischen Vielseitigkeit für das Programm dieses Ortes steht.

zu den Konzertankündigungen:

Donnerstag, 21. September 2023

Freitag, 22. September 2023

Samstag, 23. September 2023

Eintritt: 15,-€ / 6,-€ pro Abend

gefördert von:
       


Über die Künstler*innen

Nurit Stark

Nurit Stark, PLUSHMUSIC X, LOFT
Nurit Stark © Uwe Neumann

wurde 1979 in Tel Aviv geboren. Sie studierte Violine bei Haim Taub (Israel), Robert Mann (Juilliard School of Music in New York), beim Alban Berg Quartett (Hochschule für Musik und Tanz Köln) und bei Ilan Gronich (Universität der Künste Berlin). Nurit ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe: George Enescu, Leopold Mozart, Ibolyka Gyarfas und Trio di Trieste. Sie war Stipendiatin der Ilona Kornhauser Stiftung sowie der America-Israel Cultural Foundation.
Als Kammermusikerin trat sie bei zahlreichen Festivals (u.a. Schleswig Holstein, Mecklenburg Vorpommern, Lockenhaus, Mozart Festival, Rheingau Festival, Davos Festival, Donaueschinger Musik Tage) auf sowie u.a. in der Carnegie Hall New York, der Philharmonie Berlin, im Konzerthaus Wien, der Wigmore Hall London, in der Tonhalle Zürich und im Palais des Beaux Arts Brüssel auf.
Als Konzertmeisterin wirkte sie im Orchestre de Chambre de Lausanne und im Mahler Chamber Orchestra, als Solistin u.a. mit dem Litauischen Kammerorchester, den Transsylvanischen Philharmonikern, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, dem Münchner Rundfunk Orchester und dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta. Ihre Liebe zur zeitgenössischen Musik führte zu Uraufführungen und zur Zusammenarbeit mit Komponisten wie Sofia Gubaidulina, Viktor Suslin und Georg Nussbaumer. 2010 gründet Nurit Stark gemeinsam mit dem Pianisten Cédric Pescia und dem Cellisten Valentin Erben das Klaviertrio Trio Stark.
Nurit Stark ist seit 2019 als Professorin für Violine an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart tätig. Im Oktober 2021 war sie Artist in Residence in der Villa I Tatti, einer Bildungseinrichtung der US-amerikanischen Harvard University in Florenz, Italien.
Sie spielt eine Violine des Geigenbauers Petrus Guarnerius di Mantua aus dem Jahr 1710.


Anna-Maria Wünsch

Anna-Maria Wünsch, PLUSHMUSIC , LOFT
Anna-Maria Wünsch © Renske Vrolijk/Royal Concertgebouw Orchestra

begann bereits früh mit dem Musizieren. Nachdem sie von kleinauf lernte die Geige zu spielen, entdeckte sie mit 14 Jahren ihre Liebe zur Viola. Seitdem ist sie begeisterte Bratschistin, Solistin, Kammer- und Orchestermusikerin. Nach einem Jungstudium studierte sie im Bachelor an der Folkwang Universität der Künste bei Prof. Gareth Lubbe und beendete diesen mit Auszeichnung. Während ihres Studiums war sie Stipendiatin der Werner Richard – Dr. Carl Dörken – Stiftung, der Mozartgesellschaft Dortmund und Trägerin des Deutschlandstipendiums. Seit 2019 studiert sie im Master bei Prof. Hartmuth Rohde an der Universität der Künste Berlin.
In der Saison 18/19 war sie Akademistin des Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam. Während diesem Jahr durfte sie, neben intensiver Arbeit mit ihren Orchesterkollegen, unter Dirigenten wie Bernard Haitink, Herbert Blomstedt und Valerie Gergiev spielen.
Regelmäßig ist Anna Maria Wünsch bei Kammermusikfestivals zu Gast, u.a. beim Krzyżowa-Music Festival und beim Stellenbosch International Chamber Music Festival wo sie mit Musikern wie Schmuel Aschkenasi, Viviane Hagner, Matthias Kirschnereit und Charles Neidich musizierte.
Ab 2021 ist sie Stipendiatin der Stiftung Villa Musica Rheinland Pfalz.


Andrea Parkins

Andrea Parkins, PLUSHMUSIC X, LOFT
Andrea Parkins, 2019

ist eine elektroakustische Musikerin, Komponistin und Klangkünstlerin, die sich mit interaktiver Elektronik als kompositorischem/performativem Prozess beschäftigt. Sie arbeitet mit einer Reihe von Klangmaterialien – elektronisch bearbeitetes Akkordeon, eigens entwickelte Software, verstärkte Objekte und elektronisches Feedback – und erforscht in ihren Performances und Installationen Verbindungen und Abweichungen zwischen Körper, Materialität, Klang, Ort und Raum. Parkins‘ Projekte umfassen Mehrkanal-Klangperformances und intermediale Installationen, elektroakustische Solo- und Ensemblekompositionen sowie Sound für zeitgenössischen Tanz, Experimentalfilm und intermediale Performances. Sie tritt als Solokünstlerin auf und hat u. a. mit Künstlern wie Ute Wassermann, Magda Mayas, George E. Lewis, Nels Cline, The Necks, der Choreografin Vera Mantero und der Filmemacherin Abigail Child zusammengearbeitet. Ihre Performances und Installationen wurden unter anderem im Whitney Museum of American Art, Café Oto, The Kitchen, Experimental Intermedia (NYC), der Kunsthalle Basel und dem Musée d’Art Moderne et Contemporain in Straßburg gezeigt. Zu seinen Festivalauftritten zählen NEXT/Bratislava, Cyberfest/St. Petersburg, All Ears/Oslo, Jazz im Augusto/Lissabon, Music Unlimited/Wels und viele mehr.

Zu Parkins‘ jüngsten Projekten gehören The Stray II, eine ortsabhängige 8-Kanal-Raumklang- und Bildinstallation, die derzeit auf der Nordic Biennale/Galleri F15 in Moss, Norwegen, zu sehen ist, ihre Intermedia-Installation Sonic Spaces for the Stray, die 2021 im ROM for kunst og arkitektur in Oslo präsentiert wird, und ihre Performance/Installation Two Rooms, Variation 1, für 40 Lautsprecher und Solo Performer, die 2016 beim Akousma Festival in Montreal uraufgeführt wurde.
In den Jahren 2022-2023 ist sie Stipendiatin des Berliner Förderprogramms Künstlerische Forschung / Berlin Artistic Research Grant Programme.


Christian Hommel

Christian Hommel, PLUSHMUSIC, LOFT
Christian Hommel © Wonge Bergman

studierte in Freiburg Oboe bei Heinz Holliger und Klavier bei James Avery. Er war Preisträger bei den Internationalen Musikwettbewerben in Genf und Triest und erhielt u. a. den Preis des Deutschen Musikrates und den Förderpreis der Mozart-Gesellschaft Wiesbaden. Zahlreiche Konzerte als Solist, Kammermusiker und Dirigent führen Christian Hommel durch Europa, Amerika und Asien. Er arbeitet regelmäßig mit der Camerata Salzburg, der Deutschen Kammerphilharmonie, dem Chamber Orchestra of Europe und dem Kölner Kammerorchester zusammen. Mit letzterem produzierte er die erste Gesamteinspielung der Oboenkonzerte von Johann Sebastian Bach, die von der internationalen Fachpresse hoch gelobt und innerhalb kürzester Zeit zum 3. Mal wieder aufgelegt wurde. Mit ebenso großem Interesse widmet Christian Hommel sich der Musik des 20. Jahrhunderts. Er war Mitbegründer und Dirigent des ›Ensemble Aventure‹ für zeitgenössische Musik und leitet regelmäßig Aufführungen mit dem Ensemble des Ateliers für Neue Musik der Hochschule für Künste Bremen. Seit 2008 ist er Mitglied des Ensemble Modern. Christian Hommel, der regelmäßig bei internationalen Meisterkursen unterrichtet, ist Professor an der Hochschule für Künste in Bremen. Er hat zahlreiche CDs eingespielt, von denen einige mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurden.


Johannes Schwarz

Johannes Schwarz, LOFT, PLUSHMUSIC
Johannes Schwarz © Wonge Bergman

arbeitet seit 2003 als Solofagottist im Ensemble Modern mit innovativen Komponist*innen und Künstler*innen zusammen und ist als Solist und Kammermusiker in über 25 CD-Produktionen zu hören, mit denen er ein extrem weites künstlerisches Spektrum abdeckt: zeitgenössische Solo- und Ensemble-Werke, klassische und barocke Musik auf Originalinstrumenten, freie Improvisationen und eigens für ihn entwickelte Werke mit Einsatz von Live-Elektronik, bis hin zu Aufnahmen im Heavy-Metal-Bereich. Bei Soloabenden mit Elektronik und solistischen Musiktheaterproduktionen führt er gerne diese Bereiche wieder zusammen. Seine Musikperformance UNA SOLO mit dem Dramaturgen-Duo Glogowski/Hoesch wurde 2018/19 mehrfach erfolgreich auf Festivals präsentiert (Förderung des Landes Hessen). Er ist ein gefragter Gast in namhaften deutschen Orchestern (WDR, HR, BR), Big Bands (WDR, HR, Wien), Kammermusikformationen und freien Improvisationsensembles.
Seit 2005 ist er Lehrbeauftragter für neue Kammermusik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, und seit Oktober 2022 an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Von 2013 bis 2018 war er Künstlerischer Leiter des Masterstudiengangs der Internationale Ensemble Modern Akademie und organisierte zudem von 2009 bis 2021 den internationalen Kammermusikkurs für zeitgenössische Kammermusik beim Festival Klangspuren.
Seit 2018 wird sein digitales Fagott-Klangarchiv www.soundlibrary.online von vielen Komponist*innen und Fagottspieler*innen im Bereich der zeitgenössischen Musik genutzt (Projektförderung der Aventis Foundation experimente#digital). 2020 wurde sein Musikvideo do something aus der Lockdown-Zeit während der Corona-Pandemie bei der Kulturplattform Reutlingen prämiert, und seine Trio-CD soundspaces mit neuen Werken für Fagott, Saxofon und Elektronik erfolgreich bei Orlando Records veröffentlicht. Für 2022 sind zwei weitere CD-Veröffentlichungen vorgesehen: die Solo-CD kurzes leben 1.0 sowie eine CD mit zeitgenössischen Werken für zwei Fagotte zusammen mit dem Fagottisten Malte Refardt.


Dietmar Wiesner

Dietmar Wiesner, PLUSHMUSIC, LOFT
Dietmar Wiesner © Wonge Bergman

lebt und arbeitet in Frankfurt. Als Mitbegründer und Flötist des Ensemble Modern ist er seit Beginn aktiv in alle künstlerischen und organisatorischen Prozesse des Ensembles eingebunden und arbeitete mit den wichtigsten Komponisten seiner Zeit zusammen. Regelmäßige Auftritte im In- und Ausland, auch als Solist u.a. mit Orchestern wie dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg. Seine CD-Veröffentlichungen beinhalten Werke wie Solo von Karlheinz Stockhausen (Stockhausen Edition) oder Crippled Symmetry von Morton Feldman (mit Robyn Schulkowsky und Markus Hinterhäuser). 2010 erschien seine Porträt-CD Ghibli bei Ensemble Modern Medien. Regelmäßige Arbeiten als Komponist für Installationen und Musiktheaterproduktionen wie Les Bacchantes von Euripides an der Comédie Française, Paris, Die Leiden des jungen Werther von J. W. von Goethe am Deutschen Schauspielhaus, Hamburg und Mythos des Zerfalls, einer Werkinstallation mit Stücken wie u.a. Not I von Samuel Beckett am Schauspiel Frankfurt. 1994 gründete er zusammen mit Hermann Kretzschmar und Cathy Milliken die Komponistenformation HCD Productions, die u.a. die CD Migration mit den Kammermusikwerken des amerikanischen Schriftstellers und Komponisten Paul Bowles, sowie die CD Surface Tension mit Kammermusik von Howard Skempton herausgab, und die für ihre vom Hessischen Rundfunk produzierten Hörspiele Denotation Babel nach einem Text von Helmut Krausser und Cosmic Memos nach Texten von Italo Calvino mit dem Prix Italia für Komposition und mit dem Preis der Fachjury des Literaturbüros NRW für beste Regie ausgezeichnet wurden. Zusammen mit dem Musiker und Komponisten Rainer Römer und dem Bildenden Künstler Ottmar Hörl erhielt er für die Produktion Staubmarsch des Hessischen Rundfunks den Preis der Intermedium II des Bayerischen Rundfunks. In der gemeinsamen Zusammenarbeit mit Cathy Milliken (Komposition und Regie) entstand in der Produktion des Hessischen Rundfunks die Radio-Kammeroper Haus aus Stimmen nach dem Libretto von Silke Scheuermann für die ARD Radiotage in Karlsruhe 2007. Diese Arbeit wurde 2009 mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet. 2009 war Dietmar Wiesner Solist der Uraufführung Five views of a mouth für Flöte und Orchester von Mark Anthony Turnage mit dem Scottish BBC Symphony Orchestra, Glasgow. 2010 entstand die Hörspielproduktion Die Blüte des nackten Körpers, Liebesgedichte aus dem Alten Ägypten übertragen von Raoul Schrott, das Dietmar Wiesner zusammen mit Cathy Milliken und Hermann Kretzschmar realisierte. Seit 2005 ist er Dozent an der Internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA). Seit 2007 regelmäßig Dozent und Projektleiter der Education-Projekte lautstark des Musikfestivals Klangspuren, Schwaz und Zukunft@Bphil der Berliner Philharmoniker.


Elisabeth Coudoux

Elisabeth Coudoux, PLUSHMUSIC, LOFT
Elisabeth Coudoux © Cristina Marx

Die Suche nach neuen Klängen und Spieltechniken führte die Cellistin Elisabeth Coudoux, geb. 1985, von einem klassischen Instrumentalstudium über den Jazz zur Neuen Musik und freien Improvisation. Das Ausloten des Klangspektrums am Instrument ist für sie eine sich stets ausweitende Suche nach der eigenen Stimme. Aus der Analyse intuitiver Bewegunsmuster entstehen poetische Miniaturen, geräuschhafte Geschichten werden erzählt und unbekannte Klanglandschaften erkundet. Als Solistin liebt sie Herausforderung spontaner Begegnungen. Sie spielte unter anderem zusammen mit Michael Zerang, Mark Dresser, Biliana Voutchkova, Mick Beck, Sandra Weiss, Xavier Charles, Marcus Schmickler,  usw.
In ihrem 2013 gegründeten Ensemble Emißatett resoniert das Cello als orchestraler Klangkörper in gleichberechtigten Teilen mit den anderen Spielern, wobei sich die Gewichte stets zwischen individuellem Ausdruck und freier kollektiver Energie verlagern. Zu verhandeln ist dabei eine Balance zwischen improvisierendem Eigensinn und der gemeinsamen musikalischen Form. Coudoux spielt weltweit auf Festivals und Konzertreihen wie: All Ears Festival, In a Landscape, Moers Festival, Roskilde Festival, Krakau Jazz Autumn, Drei Tage Zeit, Météo – Festival u.v.m. Sie ist Mitglied in mehreren Ensembles und Projekten wie Zeitkratzer, Fear O‘ She (Gropper, Kaufmann, Kummer, Coudoux) sowie NICA -Stipendiatin und Initiatorin und langjähriger Vorstand von IMPAKT e.V.

https://www.elisabethcoudoux.com/


Susanne Szambelan

Susanne Szambelan, PLUSHMUSIC, LOFT
© Maciej Gas

Susanne Szambelan debütierte im Alter von 15 Jahren mit dem Sinfonieorchester der Stadt Kaunas, es folgten zahlreiche Soloauftritte in ganz Europa. Im Jahr 2014 zog sie nach Berlin, wo sie ihr Bachelor- und Masterstudium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler bei Prof. Stephan Forck und Prof. Claudio Bohorquez mit höchster Auszeichnung abschloss. Ihre große Leidenschaft für die Kammermusik führte zur Zusammenarbeit mit Künstlerpersönlichkeiten wie Daniel Hope oder Noah Bendix-Balgley, und zu häufigen Auftritten mit der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Susanne trat bei Festivals wie dem Krzyżowa-Music Festival, dem Zermatt-Festival und dem Santander Festival auf. Aktuell ist sie Stipendiatin der Villa Musica Rheinland-Pfalz. Ihre Solo- und Kammermusikauftritte wurden unter anderem auf ARTE Concert und Deutschlandfunk Kultur ausgestrahlt.

https://susanneszambelan.com/


Jelena Kuljić

Jelena Kuljić, PLUSHMUSIC LOFT
Jelena Kuljić © Josef Beyer Weniger

wurde 1976 in Zrenjanin im heutigen Serbien geboren. Sie trat bereits ab 1995 als Solo-Künstlerin und als Sängerin verschiedener Bands auf, 2003 siedelte sie schließlich nach Berlin über, um am Jazz Institut Berlin Jazz-Gesant zu studieren.
Ab 2005 wirkte sie in zahlreichen musikalischen Theaterproduktionen unter der Regie von David Marton, u. a. an den Sophiensaelen Fairy Queen oder hätte ich Glenn Gould nicht kennen gelernt nach Henry Purcell (2005), an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Wozzeck nach Georg Büchner/Alban Berg (2007 ), am Kongelige Teater in Kopenhagen Insomnia (2009), am Thalia Theater in Hamburg Die Krönung der Poppea nach Claudio Monteverdi (2009) und am Schauspiel Hannover Lulu nach Frank Wedekind/Alban Berg (2010) mit.
Weitere Arbeiten am Burgtheater in Wien, am Staatsschauspiel Dresden und am Maxim Gorki Theater Berlin. In Berlin veröffentlichte sie bereits die CD’s Y Move (Minor Music, 2006), Fasil (ECM Records, 2009) und Yelena K & The Love Trio (Double Moon Records, 2010).
Seit der Spielzeit 2015/2016 ist sie festes Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele unter der Intendanz von Matthias Lilienthal.


Max Baillie

Max Baillie, PLUSHMUSIC, LOFTDer deutsch-britische Geiger und Bratschist Max Baillie ist Absolvent der Yehudi Menuhin School, der Universität Cambridge und der Universität der Künste Berlin, und ist im In- und Ausland ein gefragter Solist, Kammermusiker und Orchesterleiter. Zu seinen Lehrer*innen zählen Natasha Boyarsky, Itzhak Rashkovsky und Ivry Gitlis. Er hat mit Künstler*innen wie Steve Reich, Björk, John Williams, Bobby McFerrin und vielen anderen zusammengearbeitet. Als regelmäßiger Gastdirigent des Schweizer Kammerorchesters CHAARTS tourte er mit Künstlern wie Mischa Maisky und Fazil Say durch die Schweiz, Deutschland und China und hat Aufnahmen für SONY und Berlin Classics gemacht, dazu nimmt er regelmäßig an Kammermusikfestivals in der ganzen Welt teil (SoNoRo, Purbeck International Chamber Music Festival, West Wycombe Chamber Music Festival uvw).

https://www.maxbaillie.com/


Achim Kaufmann

Achim Kaufmann, PLUSHMUSIC, LOFT
Achim Kaufmann © Peter Gannushkin

ist seit Ende der 80er Jahre als Pianist und Komponist aktiv.
Zu seinen langlebigsten Projekten gehören das improvisierende Trio Kaufmann/Gratkowski/de Joode, ein Duo mit dem in Amsterdam lebenden Klarinettisten und Saxophonisten Michael Moore und das Klaviertrio grünen mit Christian Lillinger und Robert Landfermann.
Mit seiner Frau Gabriele Guenther arbeitete er u.a. in dem multidisziplinären Trokaan Project zusammen, bei dem Aspekte von improvisierter Kammermusik, Gedichttexten und -fragmenten und elektro-akustischen Texturen aufeinandertreffen.
Achim ist auch in Duos mit Ignaz Schick, Yorgos Dimitriadis und Kalle Kalima zu hören, sowie in einem Trio mit Liz Kosack und Christian Marien.
Weitere Zusammenarbeit gab es mit Han Bennink, George Lewis, Jim Black, Paul Lovens, Mark Dresser, Ingrid Laubrock, Tom Rainey, Shelley Hirsch, Okkyung Lee, Axel Dörner, Steve Swallow, Al Foster und vielen anderen.
2001 wurde er mit dem SWR-Jazzpreis und 2015 mit dem Albert-Mangelsdorff-Preis ausgezeichnet.

http://www.achimkaufmann.com/


Frank Gratkowski

Frank Gratkowski, PLUSHMUSIC, LOFT
Frank Gratkowski © Peter Tümmers

begann im Alter von 16 Jahren mit dem Saxophonspiel und erhielt ersten Unterricht an der Hamburger Musikhochschule. 1985 begann er sein Saxophonstudium an der Musikhochschule Köln bei Heiner Wiberny, das er 1990 mit dem Konzertexamen abschloss. Weitere Studien u. a. bei Charlie Mariano, Sal Nistico und Steve Lacy schlossen sich an.
Frühe Zusammenarbeit mit Klaus König und dem Grubenklangorchester, später spielte Gratkowski u. a. mit der WDR-Bigband. Ab 1990 trat er mit ersten Solo-Programmen auf (1991 auf der CD Artikulationen). Seit 1992 spielt er im Duo mit dem Pianisten Georg Gräwe, seit 1999 auch als Trio mit dem Schlagzeuger Paul Lovens. Eine feste Zusammenarbeit verbindet ihn auch mit dem Pianisten Achim Kaufmann. Außerdem spielt Gratkowski in verschiedenen Trio- und Quartett-Besetzungen, u. a. mit Sebastian Gramss, Philip Zoubek, Gerry Hemingway (Double Blues Crossing), Dieter Manderscheid, Wilbert de Joode und Paul Lovens. Auch gehört er dem Ensemble Zeitkratzer an. Mit Baby Sommers großformatiger Brotherhood & Sisterhood gastierte er 2023 bei JazzBaltica.
Gratkowski gilt als talentierter Klangforscher, dem die Erweiterung des Klang-Arsenals seiner Klarinetten und Saxophone, die Erforschung der Klangmöglichkeit jenseits der klassischen Tonerzeugung, sehr wichtig ist. Seine z. T. mikrotonal orientierten Kompositionen führt er auch mit dem Multiple Joy[ce] Orchestra auf.
Er unterrichtete an den Musikhochschulen in Köln, Hannover und Berlin.

https://gratkowski.com/


The Resonators

Frank Gratkowkski, Reza Askari, Sebastian Müller, Thomas Sauerborn, Jelena Kuljićm Achim Kaufmann, Resonators, LOFT, PLUSHMUSIC
The Resonators © Frank Schemmann

Ursprünglich als Experiment des Bassisten Reza Askari entstanden, haben The Resonators einen neuen, eigenen Sound entwickelt, dessen Amalgamisierung von Free Jazz und Rock-Elementen schnell zum Markenzeichen der Band wurde und schon auf Festivals wie dem Moers Festival 2021, dem Hessischen Jazzpreis 2021 sowie dem Winterjazz Festival (Stadtgarten, Köln) 2022 das Publikum begeistern konnte. Besonders die Einflüsse des Psychedelic Rock der späten 60er und früher 70er Jahre sind ein Alleinstellungsmerkmal der Band, deren freie Gruppenimprovisationen sich auf höchstem Niveau bewegen. 2021 erschien das erste Album Headlong.
„A breathtaking flight from Ornette Coleman’s Prime Time to Jimi Hendrix“
Ron Coulter, freejazzblog.org, 5.2.22
Im Rahmen von PLUSHMUSIC X werden die Resonators auf Jelena Kuljić und Achim Kaufmann treffen – not to be missed!

https://www.reza-askari.com/

https://thomassauerborn.de/


Die Kuratoren:

Gareth Lubbe

Gareth Lubbe, Palma Fiacco, LOFT, PLUSHMUSIC
Gareht Lubbe © Palma Fiacco

Der in Südafrika geborene Violist und Obertonsänger Gareth Lubbe präsentiert sich sowohl als Solist als auch Kammermusiker auf Bühnen internationaler Festivals und als Dozent auf Meisterkursen in Europa, Afrika, Amerika sowie Asien. Ehemals Solobratschist des Gewandhausorchester Leipzig, leitet Gareth derzeit als Professor für Viola eine internationale Klasse an der Folkwang Universität der Künste in Essen.
Als Obertonsänger konzertiert und gibt er Workshops auf der ganzen Welt. Vielzählig wurden Werke für Lubbes Obertongesang geschrieben. Seine Stimme ist in Film, Fernsehen, Radio und sogar Computerspielen zu erleben. 1994 hatte er die Ehre, bei der Amtseinführung des Präsidenten Nelson Mandela zu spielen.
Er ist Vorstandsmitglied von „Community H.E.A.R.T” (Health, Education and Reconstruction Training), eine Initiative des südafrikanischen Freiheitskämpfers Denis Goldberg. Im Jahre 2019 wurde Gareth Lubbe zum internationalen Botschafter seines sozialen Projektes “Denis Goldberg House of Hope” in Kapstadt berufen.


Hayden Chisholm

Hayden Chisholm, Palma Fiacco, LOFT, PLUSHMUSIC
Hayden Chisholm © Palma Fiacco

Wenn man einen Ort wie das LOFT betreibt ist es eine wunderbare Erfahrung, die Karriere von Musiker*innen über einen langen Zeitraum zu verfolgen und miterleben zu können. Und so wird Hayden Chisholm schon seit seinen ersten Tagen 1995 in Köln im LOFT gesehen und geschätzt, denn sein Lehrer Frank Gratkowski machte uns sofort auf ihn aufmerksam. Seitdem hat er im LOFT unzählige Konzerte gespielt und veranstaltet (hier hatte er immer eine wild card), neben seiner internationalen Karriere fand er stets Zeit und hatte Lust, Projekte im LOFT zu verwirklichen – unvergessen z.B. seine Konzerte Egyptian Book of the Dead oder 100 years Bloomsday,wo er sowohl sein Talent als ausgezeichneter Rezitator aber auch als Dudelsackspieler unter Beweis stellte. Was Hayden in die Hand nimmt, wird zu Musik – ob mit denAfro Lounge Brothers, mit dem unvergessenen John Taylor oder bei seinem Konzertexamen in der Aula der Hochschule für Musik und Tanz Köln (das war wie: John Cage trifft Paul Desmond): stets umgibt ihn eine Aura, die „außerhalb der Gewohnheit“ ist. Immer wieder machte er das Publikum mit phantastischen Musiker*innen bekannt, und so war und ist er immer wieder von unschätzbarem Wert für die künstlerische Entwicklung des Programmes im LOFT.

http://haydenchisholm.net/