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Perry Robinson Trio

Freitag 21. November 2008 - 20:30

Perry Robinson – cl.
Ed Schuller – bass
Ernst Bier – drums


Seit 1984 arbeitet Perry Robinson mit dem Schlagzeuger Ernst Bier und dem Kontrabassisten Ed Schuller zusammen. Sie haben einen Stil entwickelt, der sich auf wunderbar lose Weise zwischen freien Ausflügen und Improvisationen über vorgegebenes Material bewegt. Die Trio-Formation ohne Akkordinstrument bietet jedem Instrumentalisten genügend Raum zur Entfaltung, ohne dass dabei die Transparenz des Ensembleklangs verloren geht, der immer leicht, luftig und durchsichtig bleibt. Manchmal erzeugen die drei mit Obertönen und Überblaseffekten fast sphärische Klanggebilde, um kurz darauf wieder fester zuzupacken.
Wenn man weiß, das Perry Robinson seit mehr als 50 Jahren auf der Bühne steht und etwa mit Archie Shepp, Dave Brubeck und Charlie Haden zusammenspielte, ist die Richtung vielleicht deutlicher : Ungewöhnliche Arrangements rarer Kompositionen. Perry Robinson, der heute als musikalischer Vorgänger und Wegbereiter von Don Byron genannt wird, ist eine lebende Legende. Die Trio Besetzung Klarinette / Bass / Schlagzeug ist immer wieder in der langen Karriere von Perry Robinson aufgetaucht, z.B. erschien 1965 bei ESP das legendäre Album The Call mit Henry Grimes – bass und Tom Price – drums oder 2001 bei ERIMITE Bob’s Pink Cadillac mit William Parker und Walter Perkins. KONNEX hat mit Children Song eine weitere herausragende Trioaufnahme Perry Robinson’s herausgebracht. Es ist der Mitschnitt eines Konzerts aus dem LOFT in Köln im Jahre 1990.

Das sagt die Presse :

Den Atem durch die Klarinette strömen lassen
…..mit Bravour erschaffen die Musiker einen äußerst durchsichtigen, manchmal geradezu kammermusikalischen Gruppensound. Schlagzeuger Ernst Bier spielt dezent und doch wirkungsvoll, der virtuose Bassist Ed Schuller ist im Gruppenklang immer präsent. Durch Perry Robinsons Klarinetten-spiel bekommt die Musik eine ganz eigene Note.
Göttinger Tageblatt

Hörerlebnis für Gourmets – Perfekte Interaktionen
….stilistisch bewegt sich das Trio völlig frei und unterliegt keiner ideo- logischen Zwangsjacke. Zwischen Blues und BeBop mischt sich undogmatisch freie Atonalität. Schuller streicht seinen Bass schon mal „klassisch“ mit dem Bogen und durch Unisono-Spiel zwischen Klarinette und Bass entstehen überraschende und neuartige Klangeffekte. Eine Mischung aus gekonnter Interaktion und hoher Intuition, aus Intelligenz und Gefühl.
Die lebendige Urwüchsigkeit dieser Improvisationen auf höchstem Niveau ist ein spannendes lustvolles Erlebnis und ein geradezu perfekter Genuß der ganz besonderen und seltenen Art.
Pforzheimer Zeitung