Lade Veranstaltungen

« Alle Veranstaltungen

  • Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.

speak easy: Minton_Wassermann_Lehn_Blume (D, GB)

Freitag 14. März 2008 - 20:30

Veranstaltung Navigation

Phil Minton – Stimme
Ute Wassermann – Stimme
Thomas Lehn – Analog Synthesizer
Martin Blume – Schlagzeug, Perkussion


Der Bochumer Schlagzeuger und Perkussionist Martin Blume zeigt in seinem neuen Projekt „speak easy“ mit den beiden Vokalisten Phil Minton und Ute Wassermann zu welch magischen Momenten die Stimme in der zeitgenössischen Improvisationsmusik beitragen kann. Die Gruppe wird vervollständigt durch Thomas Lehn, einem der innovativsten und bekanntesten Musiker der elektronischen Musik.

Phil Minton ist einer der originellsten Vokalisten der zeitgenössischen Musik. Seit den frühen 60ern tourte er als Trompeter und Sänger u.a. mit dem Mike Westbrook Orchestra durch die ganze Welt. 1988 wurde er vom International Jazz Forum zum besten Sänger Europas gewählt. Präzise und volltönend vom authentischen Blues oder von einer Rossini-Arie in farbenprächtige Geräuschkollagen wechselnd, fesselt er sein Publikum und schafft magische Momente. Nichts wirkt aufgesetzt. Minton lebt in jedem Laut. Der Kritiker Markus Müller: „Er genießt den Blick über alle Genregrenzen hinweg…ob traditionelle Liedform oder Kehlkopfakrobatik im Stil des instant- composing, Mintons Stimme umfasst eben mehr als irgendwelche Oktaven, sie erarbeitet sich die ganze Musik, liebevoll manchmal auch ein wenig respektlos… Dass er diesen Fundus, dieses kollektive Stimmklanggedächtnis in all seinen Ausdifferenzierungen in zum Teil stupender Reaktionsschnelligkeit in den Diskurs der freien Improvisation einbringt, lässt die meisten Hörer auch an Ihren Ohren zweifeln.“

www.philminton.co.uk/

Ute Wassermann forscht seit 1984 nach außergewöhnlichen und vielstimmigen Vokaltechniken. Sie hat einen systematischen Katalog nach Klangfarben, Register und artikulativen Abläufen entwickelt. Ihr vielstimmiger Gesang erzeugt Resonanzphänomene im Raum. Nach Abschluss eines Studiums der Freien Kunst (Klanginstallationen & Performances) an der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg 1989 und einer klassischen Gesangsausbildung bei u.a. Carol Plantamura, San Diego ist sie als Stimmsolistin auf Festivals in Europa, Australien und Asien in Museen, Kunsthallen, Clubs, etc. vertreten. Sie arbeitet sowohl als Improvisatorin, als auch als Interpretin Neuer Musik, in der sie zahlreichreiche für ihre Stimme geschriebene Kompositionen uraufgeführt hat, wie u.a. von Richard Barrett, Chaya Czernowin, Henning Christiansen, Hans-Joachim Hespos, Sven Ake Johansson, Michael Finnissy mit ASKO Ensemble, KNM Berlin, Elision (Australien), Münchener Kammerorchester, Basel Sinfonietta, Radiosymphonieorchester Wien und anderen.

www.elision.org.au/players/wassermann.html

Thomas Lehn beschäftigt sich seit 1989 intensiv mit Analogsynthesizern, insbesondere mit dem EMS Synthi A. Tief verwurzelt in seiner Herkunft als Pianist klassischer sowie komponierter und improvisierter zeitgenössischer Musik hat er eine ausgeprägt eigene „Sprache“ live-elektronischer Musik entwickelt, deren innere Syntax eher akustisch-instrumental als elektronisch anmutet. Wichtige seiner eigenen Projekte in den letzten Jahren waren KONK PACK mit Tim Hodgkinson und Roger Turner, sowie Futch mit Johannes Bauer und Jon Rose.

www.thomaslehn.de/

Martin Blume , dessen Spiel bestimmt wird „von einer filigranen Klangästhetik, deren treibendes Moment nicht bloß die rhythmische Energie, sondern vor allem der Zusammenklang mit den anderen Instrumentalisten ist“, arbeitet seit Anfang der 80er Jahre im internationalen Kontext der Avantgarde von Jazz, Improvisierter und Neuer Musik in den unterschiedlichsten Formationen u.a. mit Musikern wie Peter Brötzmann, Peter Kowald, Johannes Bauer, Phil Minton, Lol Coxhill, Georg Gräwe, Jim Denley, Luc Houtkamp, Phil Wachsmann, John Butcher, Thomas Lehn, Xu Feng Xia, Ken Vandermark und Kent Kessler zusammenspielt. Seit 1988 leitet er hauptsächlich eigene Projekte, die ihn auf zahlreichen Konzerttourneen zu den weltweit wichtigsten Aufführungsorten und Festivals dieser Musik nach Holland, Belgien, Luxemburg, Frankreich, England, Dänemark, Schweiz, Österreich, Slowenien, Italien, USA, Kanada und Australien führten.

www.martinblume.de