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LIVESTREAM: SOUNDTRIPS NRW – look inside #51: Achim Kaufmann & Ignaz Schick

Dienstag 3. November 2020 - 20:30

Achim Kaufmann – Piano
Ignaz Schick – Turntable(s), Electronics, Objects

Martin Blume – Perkussion
Moritz Wesp – Posaune
Carl Ludwig Hübsch – Tuba

DAS KONZERT WIRD AB 20:30 UHR LIVE IN UNSEREM YOUTUBE KANAL GESTREAMED

Sie sehen den livestream kostenlos über YouTube, Spenden sind willkommen, z.B. über PayPal und diesen link:
paypal.me/SOUNDTRIPS51


Achim Kaufmann, Ignaz Schick, Martin Blume, Moritz Wesp, Carl Ludwig Hübsch, soundtrips NRW, LOFT, Cologne, Köln
A. Kaufmann © Peter Tümmers

Ihre Musik kann man als elektro-akustisch bezeichnen: Kaufmanns Mixturen von traditionellen Klavierklängen, Pedal-Echos, Präparationen und Aktionen im Flügelinneren treffen auf fein ausdifferenzierte elektronische Schleifen und Klangflächen, die Schick mit Turntables, Sampler und Looper erzeugt und permanent durch manuelle Eingriffe prozessiert, stört und steuert. Mitunter entsteht im Zusammenspiel der Eindruck eines Meta- Instrumentes, bei dem akustische und elektronische Komponenten so ineinander greifen, dass sie kaum noch voneinander zu unterscheiden sind.
Die entstehende Musik bewegt sich stilistisch zwischen Third Stream, Musique Concrète, Neuer Musik und Jazz und entwirft eine ganz eigene Klangwelt, die in bester Tradition Europäischer Improvisation steht und diese weiter fortspinnt. Im Herbst 2020 wird eine Duo-CD auf Zarek erscheinen.

In Köln treffen sie in der zweiten Hälfte des Abends auf zwei Soundtrip-Kuratoren, nämlich Martin Blume aus Bochum und Carl Ludwig Hübsch aus Köln, sowie auf ein spannendes noch recht neues Gesicht in der Improvisationsszene Kölns, den Posaunisten Moritz Wesp.


Ignaz Schick


Achim Kaufmann – Aus der Begründung zur Vergabe des Albert-Mangelsdorff-Preises (Deutscher Jazzpreis):
Achim Kaufmann gehört seit vielen Jahren zu den an- und aufregendsten Persönlichkeiten der europäischen Jazz- und Improvisationsszene. Seine Musik zeugt von harmonischer Feinsinnigkeit und strukturellem Tiefgang; als brillanter Pianist und Komponist hat er über die reflektierte Auseinandersetzung mit der Tradition zu einer nuancierten, jetzt-zeitigen Klangsprache gefunden, in der Poesie, Energie und Abstraktion gleichermaßen präsent sind. Wie breit dabei auch sein stilistisches Spektrum ist, zeigen nicht nur Achim Kaufmanns jüngste Solo-Aufnahmen und die Duo-Veröffentlichungen mit dem Klarinettisten Michael Moore, sondern auch sein Mitwirken in so unterschiedlichen Ensembles wie „grünen“ (mit Robert Landfermann und Christian Lillinger), „Skein“ (u.a. mit Frank Gratkowski und Wilbert de Joode) oder Christian Lillingers „GRUND“.
 
Ignaz Schick steht für eine hybride, nach fast allen Seiten offene Haltung von Klang, die genauso der Tradition des Musiqie Concrete, dem Free Jazz, dem Noise, der Neuen Musik aber auch der tradtionellen aussereuropäischen Musik verpflichtet ist.
Er lernte zunächst als Biobauernsohn (in Niederbayern) Saxophon, studierte dann Bildende Kunst und autodidaktisch Komposition in München und wurde zu einem der wichtigen Akteure & Protagonisten der Berliner Experimentalmusikszene. Er ist ein überzeugter Netzwerker – musikalisch und politisch geprägt in den den 70er & 80er Jahren des 20. Jahrhunderts. Schick sieht sich eher als „Konzeptkünstler und Antimusiker. Er betreibt ein kleines Label und produziert häufig Events experimenteller Musik nicht nur in Berlin.


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