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Pablo Held meets … Vol 17 // Live-Mitschnitt

Montag 2. März 2020 - 20:30

Verneri Pohjola – Trompete
Julian Argüelles – Saxophon

Pablo Held – Piano
Jasper Høiby – Bass
Jeff Ballard – Schlagzeug


Photo by Dave Stapleton

Dass Musiker sich auf der non-verbalen Ebene sofort verstehen, ist – auch wenn wir dies häufig erleben – nicht selbstverständlich. Der Wille und die Fähigkeit, die eigene Individualität in ein kollektives Ganzes einzubringen, mag eine Grundvoraussetzung sein. Mit einer solchen von allen geteilten Haltung übernimmt jeder Verantwortung. Geteilte Erfahrungen tragen ein Übriges zum Verständnis untereinander bei – und von denen gibt es bei diesem Treffen so einige. Jeder der Fünf weiß, was es bedeutet, in leitender Funktion zu sein: Angesichts dessen ist dieses Quintett eine „Band der Bandleader“. Nicht minder wichtig sind ihre Erfahrungen als sidemen und in kollektiv ausgerichteten Gruppen. Und wenn sich alle für ein und dieselbe Plattenfirma als Partner entschieden haben, dann signalisieren sie auch als „Label-Mates“ ähnliche ästhetische Vorstellungen. Zu guter Letzt ist es eine Art „United Nations Band“: ein Amerikaner, ein Brite, ein Finne, ein Däne und ein Deutscher.

Jeff Ballard – bekannt vor allem durch seine Arbeit mit Brad Mehldau, Chick Corea und dem Trio Fly – hat sich den Ruf eines der besten Schlagzeuger erspielt, ohne Wenn und Aber einer der ganz Großen. Saxophonist Julian Argüelles hat mit dem who is who des britischen und europäischen Jazz gearbeitet und auch enge Verbindungen zur hiesigen Szene (u.a. hr-Bigband und Jonas Burgwinkel). Verneri Pojohla ist der vielleicht ausdruckstärkste Trompeter Nordeuropas, Inbegriff für Klangbewusstsein und den souveränen Umgang mit musikalischen Extremen. Jasper Høiby – Gründer des anglo-skandinavischen Pianotrios Phronesis – zählt zu den meistbeschäftigten Repräsentanten modernen Bass-Spiels: kraftvoll, dynamisch, mit einem exquisiten Sinn für die Balance von Struktur und Freiheit. Und Pablo Held, primus inter pares eines der aufregendsten Klaviertrios, unterstreicht mit der mittlerweile 17. Ausgabe seiner Meetings einmal mehr ein Fingerspitzengefühl für das, wofür diese Reihe steht: das Einladen von Musikern, die in dieser Konstellation das erste Mal zusammenspielen – und sich ad hoc verstehen.

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