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Nathan Ott Quartet feat. Christof Lauer
Donnerstag 7. September 2023 - 20:30
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Christof Lauer – Tenor- & Sopransaxophon
Sebastian Gille – Tenor- & Sopransaxophon
Jonas Westergaard – Bass
Nathan Ott – Schlagzeug
(english: see below)
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Im Verlauf einer sechsjährigen intensiven Zusammenarbeit demonstrierte das Nathan Ott Quartett auf zwei Tonträgern und vielen Konzerttourneen eindrucksvoll, wie fruchtbar eine solch generations-überschreitend interkontinentale Jazz-Begegnung sein kann. Zentrum der Aufmerksamkeit war dabei immer wieder die Tatsache, dass der Miles Davis-Veteran Dave Liebman gemeinsam mit drei europäischen Jazzmusikern aus zwei jüngeren Generationen ein derartig offenes Format für improvisatorischen Dialog auf Augenhöhe entwickelte.
Als Liebman dann Ende 2019 aus gesundheitlichen Gründen eine Konzerttournee absagen musste und sich seitdem vom Tourleben zurückgezogen hat, kam mit Christof Lauer eine der prägendsten Stimmen des europäischen Jazz hinzu und verwandelte den Klang und das Innenleben des Ensembles. Zusammen mit dem eindringlichen Ton des frisch gebackenen SWR-Jazzpreisträgers Sebastian Gille verschmilzt Lauers Spiel zu einer unverwechselbaren Textur und wird durch die elegante Elastizität des dänischen Bassisten Jonas Westergaard, einer der gefragtesten Tieftöner des Landes vervollständigt.
Die Neubesetzung knüpft an die Kontinuität des Formats in der Begegnung verschiedener Musikergenerationen an und schöpft als improvisierendes Ensemble höchster Agilität aus einem orchestralen Klangspektrum surrealistischer Transparenz und poetischer Eleganz, ohne jemals an Bodenhaftung zu verlieren – ein hochintensives Live-Erlebnis!
Wer den Jazz lang genug liebt, dass er (oder sie) Elvin Jones noch live erlebt hat, der wird in der unbändigen physischen Präsenz und Musikalität von Nathan Ott etwas wiederfinden vom Geheimnis, vom Drive und vom Pulse des Trommelkraftwerks.
Hamburger Abendblatt
Zu den hörenswertesten jüngeren, explizit kammermusikalischen Ensembles im euro-päischen Jazz gehört das Quartett um den in Berlin lebenden Schlagzeuger Nathan Ott. Seine Musik ist faszinierend unorthodox und zeitgenössisch, dabei durchaus einer Tradition verhaftet. Bemerkenswert, wie atmosphärisch dicht die Bögen gespannt werden.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Das kreative Potential dieser vom Berliner Schlagzeuger Nathan Ott angeführten Gruppe ist enorm, denn die individuellen Stimmen sind so stark, dass allein die Konstellation dieser Musiker ihrem kollektiven Dialog zu einer großen Substanz verhilft.
JazzThing
Nathan Ott konnte mit Christof Lauer einen der proliertesten europäischen Saxophonisten gewinnen, der nun als Elder Statesman dem jungen Quartett mit SWR-Preisträger Sebastian Gille am zweiten Saxophon und dem gefragten Jonas Westergaard am Bass vorsteht. Gemeinsam spielen sie eine eng kommunizierende, atmosphärisch dichte, zeitgenössische Musik, die zu allen
dynamischen Steigerungen fähig ist.
Badische Zeitung
Dieses brillant aufspielende Quartett hält einen in Atem. Es erforscht, erkundet den Klang, die Qualität seiner Farbe, seine Textur und Dynamik, seine Artikulation und Eigenschaften. Dass all dies in einem fast schon orchestral wirkenden Rahmen geschieht, mag denn auch den Bogen vom Jazz zur Klassik spannen. Zur Kompromisslosigkeit, zum Bilderstürmerischen eines Arnold Schönberg, seinem „Pierrot Lunaire“ etwa, zu einem Krzystztof Penderecki, der „Threnody to the Victims of Hiroshima“, zu einem Igor Strawinsky, dessen „Frühlingsopfer“.
Der Gäubote
Christof Lauer – Tenor & Soprano Saxophone
Sebastian Gille – tenor & soprano saxophone
Jonas Westergaard – bass
Nathan Ott – drums
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In the course of six years of intensive collaboration, the Nathan Ott Quartet impressively demonstrated on two recordings and many concert tours how fruitful such a cross-generational, intercontinental jazz encounter can be. The centre of attention was always the fact that Miles Davis veteran Dave Liebman, together with three European jazz musicians from two younger generations, developed such an open format for improvisational dialogue at eye level.
Then, when Liebman had to cancel a concert tour at the end of 2019 for health reasons and has since retired from touring, Christof Lauer, one of the most defining voices in European jazz, joined the ensemble and transformed its sound and inner workings. Together with the haunting tone of the freshly minted SWR Jazz Prize winner Sebastian Gille, Lauer’s playing melts into an unmistakable texture and is completed by the elegant elasticity of Danish bassist Jonas Westergaard, one of the most sought-after bass players in the country.
The new line-up continues the format’s continuity in the encounter of different generations of musicians and, as an improvising ensemble of the highest agility, draws on an orchestral sound spectrum of surrealistic transparency and poetic elegance without ever losing its grounding – a highly intense live experience!
Anyone who has loved jazz long enough that he (or she) has experienced Elvin Jones live will find something of the mystery, drive and pulse of the drum powerhouse in Nathan Ott’s irrepressible physical presence and musicality.
Hamburger Abendblatt
The quartet around the Berlin-based drummer Nathan Ott is one of the most worth hearing younger, explicitly chamber music ensembles in European jazz. His music is fascinatingly unorthodox and contemporary, yet still firmly rooted in tradition. It is remarkable how atmospherically dense the arcs are stretched.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
The creative potential of this group, led by Berlin drummer Nathan Ott, is enormous. The individual voices are so strong that the constellation of these musicians alone helps their collective dialogue to achieve great substance.
JazzThing
Nathan Ott was able to win Christof Lauer, one of the most prolific European saxophonists, who now presides as elder statesman over the young quartet with SWR prizewinner Sebastian Gille on second saxophone and the sought-after Jonas Westergaard on bass. Together they play a closely communicating, atmospherically dense, contemporary music that is capable of all
dynamic increases.
Badische Zeitung
This brilliantly performing quartet keeps one in suspense. It explores, explores sound, the quality of its colour, its texture and dynamics, its articulation and characteristics. The fact that all this takes place in an almost orchestral setting may well be a link between jazz and classical music. To the uncompromising, iconoclastic nature of Arnold Schönberg’s „Pierrot Lunaire“, for example, to Krzystztof Penderecki’s „Threnody to the Victims of Hiroshima“, to Igor Stravinsky’s „Sacrifice of Spring“.
The Gaeubote