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GRUPA JANKE RANDALU

Monday 11. March 2019 - 20:30

Kristjan Randalu – Piano
Bodek Janke – Perkussion


© Nadine Targiel

Kristjan Randalu und Bodek Janke machen seit bald 30 Jahren zusammen Musik. Die Folklore ihrer Heimatländer Estland, Polen, Russland und Kasachstan einerseits und der Jazz andererseits sind bestimmend für ihren Klang.

Kristjan Randalu (1978) ist einer der fesselndsten Pianisten seiner Generation. Jazz Times beschreibt seine Musik als ein “unbenennbares exotisches Land”. In Tallinn, Estland geboren, zog er als Kind zweier Pianisten nach Karlsruhe und studierte anschliessend in Stuttgart, London und New York.
Er spielte mit Dave Liebman, Ari Hoenig, Nguyên Lê, Ben Monder, Nils Petter Molvaer, Dhafer Youssef, dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Neuen Berliner Kammerorchester, dem Tallinner Kammer-orchester und dem London Symphony Orchestra. Seine Touren führten ihn in die USA und Kanada, durch Europa und Türkei, Korea, Australien und Israel. Er trat auf in der Carnegie Hall, Barbican Hall, dem Lincoln Center, dem Berliner Konzerthaus, sowie auf Festivals in London, Paris, Madrid und Istanbul.
2007 erhielt er den Jazzpreis des Landes Baden-Württemberg.
In Estland wurde er 2011 mit dem Elion Jazzpreis, 2014 mit dem Jahrespreis der Tonkunst-Stiftung der Estnischen Kulturstiftung und 2018 als Jazzkomponist des Jahres ausgezeichnet.
Unter seinen mehr als 40 Aufnahmen als Solist und Mitmusiker ist eine Grammy-Nominierung in 2006 und Jazz-Album des Jahres bei den Estonian Music Awards 2012.
2018 erschien seine aktuelle Aufnahme “Absence” auf ECM.

Der Schlagzeuger und Perkussionist Bodek Janke (1979) wuchs in einer polnisch-russischen Musikerfamilie auf. Er zog nach Karlsruhe und setzte sein Studium in Köln und am City College in New York fort.
Bodek Janke spielte unter anderen mit David Liebman, Billy Harper, Ben Monder, Dave Binney, mit den Bigbands des WDR, NDR und HR, Steffen Schorn, Olivia Trummer, Matthias Schriefl, Jeremy Kittel, Gilad Hekselman, Olivier Ker Ourio und dem Moscow State Jazz Orchestra zusammen. Regelmäßige Auftritte in den New Yorker Jazzclubs und Musikhallen (Carnegie Hall, Iridium, Smalls, The Knitting Factory, 55 Bar) waren neben internationalen Tourneen (USA, Türkei, Kasachstan, Griechenland, Frankreich, Spanien, Marokko, Polen, Russland) seine jahrelange Inspirationsquelle.
In New York City lernte er seinen Guru (Mentor), Pandit Samir Chatterjee kennen und begann ein intensives Studium der Klassischen Indischen Musik und der Tabla.
2008 wurde Bodek Janke mit dem Jazzpreis Baden-Württemberg und dem Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet. 
2010 gewann er den Solistenpreis des Neuen Deutschen Jazzpreises.


Pressestimmen:

“Schlafwandlerisch geht das Duo gemeinsam durch Tempo- und Groovewechsel, so farbig das Klavierspiel schon alleine ist, umso spannender wird es noch mit verschiedensten Trommeln, Mouth Percussion, Gesang und Flöten.” Jazzthetik

“Denn diese Duo-Mischung ist so zeitlos wie beiläufig spektakulär, so fordernd wie auf hohem Niveau unterhaltsam, dass mancher in Zukunft die beiden Energetiker selbst auf der Bühne erleben wollen wird.” Jazzthing

“Der estnische Pianist Kristjan Randalu spielt sich mit seinem Album “Grupa Janke Randalu – live” in eine elitäre Gruppe spezifisch europäischer Jazzmusiker hinein.” Frankfurter Allgemeine Zeitung

“Klavier und Schlagzeug – ist das nicht ein recht dürftiges Duo? Erstaunliche Antwort: Nein. Denn während das trendige Band-Entschlacken der Vorjahre – Desiderat: die intime Klangessenz – bisweilen grüblerische Dürre hervorbrachte, gelingt Pianist Kristjan Randalu und Trommler Bodek Janke ein Zusammenspiel, das von gefinkelten Texturen und treibenden Rhythmen lebt – nicht zuletzt dank Randalus Gabe, die rechte Improvisationshand nichts von jenen komplexen Läufen spüren zu lassen, die die linke abwickelt. (…) Pulsierend.” Wiener Zeitung

“Aber nicht der Werdegang ist es, der Kristjan Randalu zu einer Ausnahmeerscheinung macht, auch nicht eigentlich seine stupende Technik, nein, es ist diese ungeheure Spielenergie, gepaart mit umwerfendem Spielwitz, mit der er ebenso feinfühlig wie kraftvoll klassisches europäisches Repertoire, heimatliche Folklore, amerikanische Standards und Eigenes anpackt. Aberwitzige Variationen wandern da durch Bass und Diskant, tanzen unbekümmert in ausgebufftesten Taktarten. In dem Schlagzeuger Bodek Janke hat er einen kongenialen Partner. (…) Beim Preisträgerkonzert reizten Randalu und Janke die Möglichkeiten dieser Besetzung lustvoll bis an die Grenzen aus, musizierten mit einer einmaligen Mischung aus höchster Kontrolle und bedingungsloser Risikobereitschaft. Kurz: Dieser Livemitschnitt ist ein Paukenschlag und sinnlich-musikantisches Ereignis – und schon zu Jahresbeginn ein heißer Anwärter auf den Titel der Platte des Jahres.” Rondo Magazin

“The visceral excitement and engrossing interplay captured on this duet CD argue for a place in the top rank of jazz innovators. The brilliant, acrobatic “Confidance” blasts off as Randalu’s piano, somewhere between Chick Corea and McCoy Tyner, meshes seamlessly with Janke’s constantly shifting blend of drums and mouth/body percussion. Standards are playfully warped and refracted, while folksongs are carried off to some un-nameable, exotic land. It’s a thrilling ride.” JazzTimes

“Each musician separately is highly energetic, inventive and full of good spirits. Together, they threaten to pull you out of your seat, put a smile on your face and get you moving. Randalu and Janke are a unique and highly talented duo, playing extroverted and entertaining music. “Live” demonstrates the appropriateness of giving them the consecutive jazz awards, as their music communicates the joy of giving and receiving.” AllAboutJazz.com

“That the music flows so freely between European folk and classical music and jazz, African and world music sounds is a testament both to the sensitive and highly conscious nature of the players, as well as the universality of music.” JazzChicago.net

“Live” is a recording that calls to mind Jarrett’s solo performances, with one big difference: percussionist Bodek Janke. In these sessions recorded in Germany, the pair perform greatly inventive material that includes originals, standards and a version of the largo from Antonin Dvorak’s “New World” symphony… Randalu’s 12-minute look at “Igauhel oma pill,” which has a folk-sounding melody, is something from a new-music concert. He lays back into a nice groove on “All the Things You Are” and “If I Were a Bell,” but perhaps the best moments come on the Dvorak piece. With scraped strings and one much-too-loud outburst, he tries to capture the power of the orchestra in that dramatic work. His play of the melody is reflective and beautiful, as “Goin’ Home” should be. Percussionist Janke does a great job throughout, too. He makes the most out of his work on the drum kit and provides tasteful work on many other instruments.” Pittsburgh Tribune

“The duo plays with energy and precision, filling the concert hall with sound.” Vancouver Sun

“Hier geben die beiden Musiker ein CD-Release-Konzert vor ausverkauftem Haus, das der hervorragenden Live-Aufnahme in jeder Sekunde ebenbürtig ist. Dass musikalisch alles mehr als nur im Lot ist, steht dabei außer Frage. Jeder ist für sich schon ein Ausnahmemusiker – zusammen sind Randalu und Janke unschlagbar.” Badische Neueste Nachrichten

“Derartige Musik von einem exzellent gespielten Flügel und einem einfallsreich bedienten Perkussionsinstrumentarium hört man nicht oft. Dabei wirkt das Zusammenspiel fast symbiotisch, da sich beide bis in die kleinsten Melismen aufeinander einstellen.” Mannheimer Morgen

“Ein fesselndes Zusammenspiel aus Kreativität, Energie und Spielfreude, in apartem Zusammenklang von Tradition und Moderne.” Rheinpfalz

“Stilistisch flexibel und technisch brillant serviert Randalu ein Repertoire, das von folkloristisch inspirierten Volksliedern über Eigenkompositionen bis zu Jazz-Standards reicht. Sogar das Largo aus Dvoraks 9. Sinfonie wird vom erfindungsreichen Duo mit Kontrasten und Überraschungsmomenten versehen. Randalu und Janke sind zwei Unruhegeister, die selbst die Romantik nicht ruhen lassen können.” Südkurier

“Ob die beiden ein einfaches Ostinato mit Energie aufladen, bis es schier über die Ufer zu treten scheint; ob sie einen vertrauten Jazzstandard mit spielerischer Leichtigkeit in ein rhythmisch neues Feld verpflanzen; ob sie ein Motiv aus einer Dvorak-Sinfonie zum Ausgangspunkt ihres musikalischen Ideenaustauschs heranziehen – auf “live”, ihrem ersten Duoalbum schaffen die beiden Musiker eine höchst persönliche Farbe der Klaviermusik, die nur so strotzt von Kraft, Raffinesse und Einfallsreichtum.“ Financial Times Deutschland