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Georg Ruby & Village Zone – The Music of Hildegard Knef

Mittwoch 3. Dezember 2008 - 20:30

Wollie Kaiser – reeds
Georg Ruby – piano
Ulla Oster – bass
Nils Tegen – drums


Nach „Mackeben Revisited“, gewidmet der Musik deutschen Song- und Standardschreiber der Dreißiger und Vierziger Jahre (dokumentiert auf JHM 121) hat sich Georg Ruby für sein aktuelles Projekt dem Werk einer der bedeutendsten und faszinierendsten Künstlerinnen angenommen, die Deutschland jemals hervorgebracht hat. Hildegard Knef – universell begabt und höchst erfolgreich als international renommierte Schauspielerin, Malerin und Autorin („Der Geschenkte Gaul“, „Das Urteil“) – war in den 60er und 70er Jahren für lange Zeit Deutschlands künstlerisch beliebteste und auch kommerziell erfolgreichste Sängerin. Neben erstaunlich originellen Interpretationen von Musik des Cole- Porter- Songbooks schuf sie als Texterin ihrer Stil prägenden Chansons („Von nun an ging’s bergab“, „Ich hab´ noch einen Koffer in Berlin“) zusammen mit ihren Hauskomponisten Charlie Niessen und Hans Hammerschmidt eine Sammlung unzähliger Preziosen, die in ihrem Charme unvergleichlich sind – und trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, eher selten von anderen MusikerInnen oder Ensembles interpretiert werden.

Georg Ruby hat nun in seinen Arrangements und Bearbeitungen des Materials der 2002 verstorbenen Knef – sowohl den Cole-Porter-Versionen, als auch ihren eigenen Werken – dem speziellen Knef-Sound weitere, klangliche und improvisatorische Komponenten hinzugefügt. Dabei arbeitet er gänzlich ohne vokale Ebene und vertraut ganz auf die Stringenz seiner Bearbeitungen, die Kraft des melodischen Ausgangsmaterials und auf die, selbst bei instrumental vorgetragenen Versionen, immer präsente vokale Aura Hildegard Knefs – und natürlich auf die unvergleichliche bläserische Stimme des Ausnahmesaxophonisten Wollie Kaiser. Drei Vorlieben sind bei Georg Ruby & Village Zone unüberhörbar: einmal das kreative Miteinander der drei Musiker an der Umsetzung ihres eigenen Materials, dann die Lust an freier, spontaner Improvisation, dem Prinzip des Instant Composing und als drittes ihr Spaß an der Verarbeitung der alten Standards. Hier sucht sich die Band aber keineswegs das halbe Dutzend fast schon tot gespielter Hits der Jazzgeschichte aus, sondern präsentiert viel lieber Material deutscher Song- und Standardschreiber, wie nun die Musik von Hildegard Knef.

www.georgruby.de
www.wollie-kaiser.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Ulla_Oster
www.nilstegen.de
www.jazzhausmusik.de