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Duo Evan Parker – Urs Leimgruber

Samstag 3. Februar 2007 - 20:30

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Evan Parker – Tenor-, Sopransaxophon
Urs Leimgruber – Tenor-, Sopransaxophon


Zwei Protagonisten der zeitgenössischen, improvisierten Musik in Europa, die Bedeutendes zur Entwicklung des Saxophons beigetragen haben, treffen sich zum ersten Mal als Duo im Konzert.

Evan Parker ist ein Pionier der europäischen, improvisierten Musik. Er hat einen eigenen, unverkennbaren Saxophonstil entwickelt. Im Einbezug der Zirkularatmung, der Flatterzunge, rasenden Fingerläufen und optimaler Auslotung des Obertonbereichs ist es sein Bestreben, den Bereich der verfügbaren Klangfarben zu erweitern und die offenkundige Virtuosität, die für die Instrumentalbehandlung bestimmend ist, mit einem anderen Spielansatz in Einklang zu bringen. Evan Parker ist ein Meister des solos. Er spielt im Trio zusammen mit Barry Guy und Paul Lytton und mit The Evan Parker Electro-Acoustic Ensemble, sowie mit dem Globe Unity und dem London Jazz composer Orchester. Konzerte und Aufnahmen führen ihn u.a. weltweit mit Derek Bailey, John Stevens, Paul Rutherford, Tony Oxley, Phil Wachsmann, Anthony Braxton, Steve Lacy, George Lewis, Irene Schweizer, Alexander von Schlippenbach, Paul Lovens, Paul Bley, Barre Phillips, John Tilbury, Han Bennink, Sam Rivers, Roscoe Mitchell, Peter Brötzmann, Sainkho Namtchylak zusammen. Urs Leimgruber hat eine langjährige Erfahrung im Bereich zeitgenössicher Improvisation, Komposition, Jazz und Neuer Musik. Solo Konzerte und im Duo zusammen mit Fritz Hauser, im Trio mit Barre Phillips und Jacques Demierre, sowie mit Quartet Noir bestehend aus Marilyn Crispell, Joëlle Léandre und Fritz Hauser in Europa, Kanada, USA und Japan. Konzerte und Aufnahmen mit Steve Lacy, Fred Frith, Michel Doneda, Keith Rowe, Günter Christmann, Lauren Newton, Günter Müller u.a.

“Urs Leimgruber spielt auf eine so faszinierende Weise Saxophon, dass man glauben könnte, andere Klangerzeuger zu hören. Er weiss auf seinen Instrumenten Trommeln sprechen, Gitarren klingen und Gongs nachhallen zu lassen. Sein Spiel wirkt beinahe entinstrumentalisiert, befreit von Nebenbedeutungen und auch in der komplexen Gestaltung auf unerwartete Weise pur. Klang an sich. Seine Musik mutet an wie ein klingendes Manifest, ein tönender Daumenabdruck, eine Soundkarte mit einem unverwechselbaren, nur mit persönlichem Atem einzugebenden Code.“ Bert Noglik