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 “das mollsche gesetz“ feat. Tim O’Dwyer

Montag 2. Dezember 2013 - 20:30

Udo Moll – trp., electr.
Tim O’Dwyer – sax.
Sebastian Gramss – bass
Matthias Muche – trb.


Das „mollsche gesetz“ wurde im Sommer 2004 gegründet als improvisatorisches Forschungsprojekt. Die beiden maßgeblichen Gesetze, die seither bei allen Aufführungen gelten, lauten:

  1. kein Stück dauert länger als 60 Sekunden
  2. auf jedes Stück folgt eine Pause in derselben Länge (wie das Stück…)

Diese ebenso einfachen wie radikalen Regeln verändern die Art und Weise, wie Musik entsteht, aber auch wie sie vom Publikum wahrgenommen wird, massiv. Auf der Bühne fordert dieses Format größtmögliche Klarheit, Pointierung, schnelle Entscheidung – im Auditorium fordert es eine starke Fokussierung auf den Moment (die wahrgenommene Gegenwart dauert 30 Sekunden) und erhöht die Irritierbarkeit – Irritierbarkeit als Schärfung der Sinne. Die Pausen laden dazu ein, den Fokus von ganz scharf auf unendlich zu stellen, sie sind die Resonanzräume in der Zeit. Mit diesem Konzert führt das mollsche gesetz die 2007 begonnene Konzertreihe „catalogue of improvisation“ fort, zu der bislang bereits so illustre Gäste wie zB Sidsel Endresen, Elliott Sharp oder John Tilbury geladen waren. Die 2013er Ausgabe stellt nun den für ein Jahr als Fellow der Akademie der Künste der Welt in Köln lebenden australischen Saxophonisten Tim O’Dwyer vor.