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Sheridan – Stortz – Roller – Hollenbeck
Sonntag 30. August 2009 - 20:30
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Angelika Sheridan – fl., bassfl.
Ulrike Stortz – viol.
Scott Roller – cello
John Hollenbeck – drums
Nach dem viel beachteten „Blind Date“ Engagement dieses Quartetts in Berlin im vergangenen Mai, steht nun im Loft der zweite Akt ins Haus: Freie Improvisationen vom Feinsten, abenteuerlich-intim-rasant. Im Zusammenhang mit einer Aufnahmesession im LOFT die 4 Musiker kammermusikalische Echtzeitkompositionen.
Angelika Sheridan – Flöten spricht als Flötistin (Bass- und C-Flöte) eine eigene unverwechselbare Klangsprache. Durch die Kombination herkömmlicher Tonerzeugung mit selbst entwickelten und zeitgenössischen Spieltechniken definiert sie den Klang ihres Instrumentes neu, jenseits flötistischer Klischees. Sheridan ist international tätig in dem Bereich Neuer und Improvisierter Musik, sie ist Mitglied in mehreren Ensembles und Projekten, auch in intermedialen Zusammenhängen wie Tanz oder Stummfilm. (Ensemble ] h [ iatus, „Sichtlaut“, Multiple Joyse Orchestra, Ensemble X).
Angelika Sheridan studierte klassische Flöte an der Folkwang Hochschule Essen und absolvierte Auslandsstudien bei Ran Blake und John Heiss in Boston, USA, mit Schwerpunkt auf Improvisation und experimenteller Musik. Sie lebt in Köln und hat dort einen Lehrauftrag an der Musikhochschule.
Ulrike Stortz – Violine Konzertexamen nach Studien bei Igor Ozim in Köln, Ricardo Odnoposoff, Wilhelm Melcher und Joachim Schall in Stuttgart. Meisterkurse u.a. bei Henryk Szeryng, Denes Zsigmondy und dem Fine Arts Quartett.
Konzerte als Solistin sowie in diversen Ensembles, wie Ensemble Modern, Musikfabrik, Varianti, Zementwerk. Intensive künstlerische und konzeptionelle Arbeit mit dem interdisziplinären Ensemble >gelberklang< und dem Helios Streichquartett. Vielfältige pädagogische Tätigkeiten von Instrumentalunterricht bis zur Teamleitung bei Response (Neue Musik macht Schule) und Durchführung von „Beginner“-Konzerten im Rahmen von „Clash“ (Musik der Jahrhunderte Stuttgart). Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen vorwiegend mit zeitgenössischer Musik, Mitwirkung im Sinfonieorchester des Süddeutschen Rundfunks sowie im Staatsorchester Stuttgart. Gründung von Open_Music mit Scott Roller als Improvisationsplattform für Workshops und Konzerte. Scott Roller – Cello geboren 1959 in Amarillo/Texas USA. Musikstudium (Cello/ Komposition) 1976-1981 an der University of Texas/Austin, L‘ École Normale de Musique/ Paris und North Texas State University/ Denton. 1980-83 intensiv mit dem Improvisationsquartett BL Lacerta (Dallas) tätig, Zusammenarbeit mit bekannten Künstlern sehr unterschiedlicher Medien. Lebt in Deutschland seit 1984. Weiteres Kompositionsstudium bei Berthold Hummel und N.A. Huber. 1987-89 Cellist der Dortmunder Philharmoniker. Seit 1991 Konzerte mit Musikfabrik NRW (Düsseldorf), Ensemble >gelberklang< (Stuttgart). 1992 Gründung des Wolpe Trios. Seit 2000 Aktiv im Ensemble Adult Entertainment mit dem Posaunisten Michael Svoboda, seit 2001 im DuoMonolog und StreichQuartett HELIOS mit Ulrike Stortz u.a. Seit 2002 Konzerte u. Filmmusik mit dem Multi-Instrumentalisten Michael Riessler. Vertreten als Cellist und Komponist mit Aufnahmen bei vielen Rundfunkanstalten und CDs. Langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen durch seine Tätigkeit als Teamer in den hessischen Response-Projekten und „Clash“ (Stuttgart) sowie seit 2005 in der von ihm entwickelten Improvisationsarbeit mit Open_Music.
John Hollenbeck – Schlagzeug studierte Schlagzeug und Jazzkomposition an der Eastman School of Music. Er machte sich in den 1990er Jahren einen Namen als vielseitiger Schlagzeuger, der mit Bigbands wie Bob Brookmeyers New Art Orchestra, dem Village Vanguard Orchestra, der Graz Big Band und der WDR Bigband ebenso auftrat wie mit den Modern-Jazz-Musikern Fred Hersch und Kenny Wheeler, der Band des vietnamesischen Trompeters Cuong Vu, den Klezmergruppen von David Krakauer und Frank London oder der Sängerin Meredith Monk, mit dem Kolumbianer Antonio Arnedo, dem Argentinier Fernando Tarres und (in der Carnegie Hall) mit Astor Piazzollas Pianisten Pablo Ziegler.
Seit Anfang der 2000er Jahre arbeitete er mit der eigenen Band The Claudia Quintet mit Chris Speed (Saxophon), Matt Moran (Vibraphon), Ted Reichman (Akkordeon) und Drew Gress (Bass). 1998 wurde seine Komposition The Shape of Spirit für Bläserensemble beim Label Mons aufgeführt. Im Folgejahr komponierte er für Bob Brookmeyer Processional and Desiderata. The Cloud of Unknowing, eine Auftragskomposition für den Bamberger Chor, wurde 2001 beim Label Edel Classics aufgenommen. Für dem Windsbacher Knabenchor komponierte er Demütig Bitten.
Er erhielt mehrere Stipendien und Preis, darunter den National Endowment Grant (1994) und den Meet the Composer’s Grant (1995 und 2001). Von der Jazz Journalists Association wurde er als Up and Coming Jazz Musician of the Year (2004 und 2006) und Composer of the Year (2006) nominiert, vom Down Beat Magazine als Rising Star Composer (2003, 2004, 2005, 2006), Rising Star Jazz Artist (2006), Rising Star Arranger (2006) und Rising Star Big Band (2006).