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schultzing

Dienstag 11. März 2008 - 20:30

Stefan Schultze – Klavier, Komposition
Hanna Jursch – Gesang
Peter Ehwald – Saxofon
Peter Schwebs – Bass
Timo Warnecke – Schlagzeug


New York – Köln – Berlin – Lima: Tour de schultzing

Wenn die junge Jazzformation schultzing (Hanna Jursch / voc, Peter Ehwald / sax, Stefan Schultze / p, Peter Schwebs / b, Timo Warnecke / dr) am 11. März 2008 im Kölner Loft ihre aktuelle CD-Produktion „War das schon immer so?“ präsentiert, wird es poetisch. Der Titel der im Frühjahr 2008 erscheinenden CD ist auch programmatisch für die Band um den Pianisten Stefan Schultze selbst. Die fünf Musikerfreunde, derzeit von New York über Hannover bis Berlin in alle Himmelsrichtungen verstreut lebend, loten mit ihrem lyrischen Modern Jazz sehr experimentierfreudig, offen und lustvoll Grenzen aus. Nichts bleibt, wie es ist, oder doch? Was war eigentlich?
Das kongeniale Komponistenduo Stefan Schultze und Peter Ehwald hat bei seiner dritten schultzing-Produktion mal wieder einen veritablen Orbit an experimentellen Klangfarben und Texturen ersonnen und viele kleine überraschende, eigenwillige und sinnliche Momente eingebaut. Ein weiteres Markenzeichen der Band sind die deutschen Texte, darunter auch Lyrik des Dichters Arne Rautenberg, von Sängerin Hanna Jursch mal zart, mal noisig interpretiert. Stücke wie „Der arme Mustermann“ oder „War das schon immer so?“ verraten nicht nur den Humor, den die Fünf bei ihrer musikalischen Sicht auf die Dinge des Lebens haben, sondern auch, dass live auf der Bühne der Schalk im Nacken als Gastmusiker mit von der Partie ist.
Das schultzing Konzert in Köln ist eingebettet in die „War das schon immer so?“-Tour 2008, die vom 9.- 15. März 2008 durch deutsche Gefilde führt. Danach geht es für schultzing gleich weiter nach Peru. Vom 17. – 22. März 2008 werden die fünf Musiker auf dem Jazzfestival Jazz Perú Internacional in Lima ihre neue CD präsentieren. Mit im Boot sitzen das Goethe-Institut und das Auswärtige Amt, die die Tour der Band durch Peru unterstützen. Die Produktion der CD, die mit dem Klarinettisten Claudio Puntin eingespielt wurde, wird gefördert vom Internationalen Jazzfestival im spanischen Granada, wo die Band Ende 2006 beim V Concurso Internacional de Intérpretes de Jazz mit ihrem Programm „leises lauschen“ zur besten internationalen Jazzformation gekürt wurde. Kurz zuvor hatte die LAG Jazz Niedersachsen schultzing mit dem JazziN 2006-Preis ausgezeichnet. Bereits kurz nach der Bandgründung im Jahre 2002, damals war dasQuintett noch als Stefan Schultze Trio unterwegs, bedachte man die Formation mit Preisen. Mit dem Erstling „Licht“ (Tonikum) konnte die Band 2003/2004 den Winning-Jazz-Wettbewerb in Hannover für sich entscheiden. 2004 erhielt sie den 2. Preis beim Internationalen Biberacher Jazzpreis.

Bandleader Stefan Schultze ist ein Musiker, der in seinem Stil Elemente des Jazz und der Neuen Musik miteinander verbindet. Nach seinem Studium an der Kölner Hochschule für Musik bei John Taylor, Paulo Álvares und Joachim Ullrich erhielt er ein Kompositionsstipendium der Manhattan School of Music in New York City. Mit seinem Quintett schultzing und seinem Oktett Oktoposse gewann er zahlreiche Preise (Winning Jazz / Hannover, Jazzpodium Niedersachsen, Concurso Internacional de Intérpretes de Jazz 2005 & 2006 / Granada, Biberacher Jazz Preis, Band Contest Jazz an der Donau – Next Generation, JazziN 2006). In New York erhielt er für seine Komposition Oracle Night, die mit seiner Bigband Stefan Schultze’s Big Adventure aufgenommen wurde, einen Ehrenpreis beim ASCAP Young Jazz Composers Award. 2007/2008 wurde Schultze in den BMI Jazz Composers Workshop unter der Leitung von Jim McNeely und Michael Abene aufgenommen. Stefan Schultze spielte zahlreiche Konzerte im In- und Ausland, unter anderem mit Claudio Puntin, Matthias Schubert, Paulo Álvares, Frank Gratkowski, Frank Möbus und Nils Wogram.