Theatralisches und Exzentrisches des belgischen Duos.
Etwas für Fans von Ghédalia Tazartès.

Wer sich ein wenig in der belgischen Experimentalmusikszene umgesehen hat, sollte Dennis Tyfus schon einmal begegnet sein. Der einflussreiche Illustrator mit Sitz in Antwerpen leitet Ultra Eczema, das legendäre Label, das klassische Platten von Künstlern wie Hair Police, Chris Corsano und Bill Orcutt und vielen, vielen anderen veröffentlicht hat. Jede Platte ist mit einigen der besten Albumcover geschmückt, die uns je begegnet sind, und verrät Tyfus‘ verruchten Sinn für Humor und ästhetische Sitten.
Als Jeugdbrand geht Tyfus mit der gleichen Mentalität und Entschlossenheit an seine Musik heran, indem er Phrasen und Gesänge zerhackt, um reine Emotionen auszudrücken und nicht irgendetwas, das einem kohärenten Gedanken ähnelt. Musikalisch wird er von Jeroen Stevens‘ unheimlicher Begleitung aus Trommeln, Konzertglocken, Orgeln und anderen Klangerzeugern begleitet; dramatische Klangpassagen, die eine Intensität einfangen, die erstaunlich minimal ist.

https://edicoescn.bandcamp.com/album/siamese-dream-team

Mit Palmwedel und Effekten im Gepäck begibt sich Hirsch auf den Weg, einem vielversprechenden Angebot zu folgen. Andreas O. Hirsch ist Musiker, Bildender Künstler und Bricoleur. Zu seinen musikalischen Entwicklungen zählt der Elektrifizierte Palmwedel, ein modifiziertes und mit Kontaktmikrofonen versehenes Palmblatt, oder auch das Carbophon, eine Fortführung der afrikanischen Kalimba. Live verbindet Hirsch seine Klangerzeuger mit Sampling und Effekten und schafft so einen Raum zwischen experimenteller Elektronik und elektroakustischer Musik mit einem Hang zu Fluxus, archaischen Elementen und eskapistischen Ausflügen. Zusammen mit Patricia Koellges betreibt Andreas O. Hirsch das Label makiphon.
https://hirschonhirsch.com
https://www.makiphon.de 

Eintritt: 12,- / 10,-  €