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Madras Special featuring special guest: Omri Hason
Thursday 16. November 2023 - 20:30
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Zoltan Lantos – Violine
Sebastian Müller – Gitarre
Reza Askari – Bass
Ramesh Shotham – Schlagzeug & Percussion
very special guest: Omri Hason – Percussion
(english: see below)
Informationen zu den Preisen, Karten-Reservierungen und den Öffnungszeiten finden Sie hier.
Ramesh Shotham gründete das Ensemble Madras Special – New Generation, mit dem Ziel junge hochbegabte Musiker aus NRW zu fördern, mit dem Gedanken den Blick auf Begegnung und Dialog zu richten, um letztendlich eine neue musikkulturelle Auffassung zu entwickeln. Shothams Arbeit hat häufig den Austausch musikalischer Ideen und Konzepte der europäischen Musikkultur mit musikalischen Traditionen Indiens zur Grundlage. Die Stärkung und Erweiterung künstlerischer Netzwerke zwischen Künstlern aus NRW und Indien liegt ihm sehr am Herzen.
Die Musik von Madras Special ist inspiriert von Jazz, klassischen südindischen Ragas und Talas sowie aktueller improvisierter Weltmusik. Auf der Basis von komplexen Grooves und Melodien plant das Ensemble eine hochaktuelle neue Musik zu entwickeln. Zahlreiche Instrumente des indischen Kulturkreises werden sich in der Musik des Ensembles mit den „europäischen“ Klängen von Bass, Gitarre und westlichen Perkussionsinstrumenten mischen. Weitere indo-europäische Schnittstellen entstehen durch die Re-Komposition indischer Melodien, zu denen eine impressionistisch inspirierte Harmonik tritt, die gleichwohl der Modalität der indischen Musik verpflichtet bleibt.
Das Ensemble Madras Special betrachtet seine Arbeit als “Work in Progress” und dabei einerseits als fortwährendes Bemühen um die Vertiefung musikalischer Ausdrucksmöglichkeiten, andererseits als fortwährende Suche nach der Erweiterung musikalischer Horizonte. Ein konzeptgebendes Element in diesem Arbeitsprozess ist das Erzeugen von Brüchen und die Begegnung scheinbar gegensätzlicher musikalischer Welten.
Ramesh Shotham
In gewisser Hinsicht ist jede Musik eine Reise – doch einige Musiker reisen weiter als andere. Der Schlagzeuger und Perkussionist Ramesh Shotham ist einer von ihnen: Ende der 60er-Jahre gründete Shotham die Band „Human Bondage“, eine der erfolgreichsten indischen Rock-Gruppen jener Ära – und 1978 in Kooperation mit dem indischen Jazz-Pianisten Louiz Banks das „Jazz Yatra Septett“, das erstmals indische Jazz-Musiker und südindische klassische Musiker gemeinsam auf die Bühne brachte. 1981 erhielt ihr Album „Sangam“ den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Seither ist Europa für Shotham zum Lebensmittelpunkt geworden und er zählt zu den erfolgreichsten und innovativsten Perkussionisten der Szene. Einen unverwechselbaren Klang und eine besondere Handschrift erhält Ramesh Shothams Musik mitunter durch sein einzigartiges Setup, das von ausgewählten indischen Trommeln über diverse Perkussionsinstrumente (Ghatam, Udu, Darbuka, Hang, Cajon) bis zu einem eigens zusammengestellten Schlagzeug reicht. Zu Shothams Markenzeichen zählt dabei zweifelsohne die Tempelmusik-Trommel Tavil.
Nicht weniger als 300 Alben nahm Shotham in Zusammenarbeit mit visionären Künstlern wie Steve Coleman, Rabih Abou Khalil oder Aziza Mustafa Zadeh auf. Er spielte bei allen wichtigen internationalen Festivals, wie z. B. dem North Sea Jazz Festival oder dem Montreal Jazz Festival und wurde u.a. durch das Goethe Institut, das Auswärtige Amt, den Deutschen Musikrat und die Kunststiftung NRW gefördert.
2018 erhielt Shotham den WDR Jazzpreis in der Kategorie „Musikkulturen“.
Zoltan Lantos
Lantos begann im Alter von sieben Jahren mit dem Violinspiel und studierte am Konservatorium und der Musikakademie Budapest. Von 1985 bis 1994 studierte er klassische indische Musik in Neu-Delhi. Nach seiner Rückkehr nach Budapest ließ er sich eine indische Geige mit sechzehn Resonanzsaiten anfertigen, die er neben der klassischen Geige spielt. Er arbeitet in zahlreichen Jazz- und Weltmusikprojekten, so etwa mit Márta Sebestyén, László Dés, Mihály Dresch, Charlie Mariano, Dhafer Youssef, Ramesh Shotham, Renaud Garcia-Fons, Markus Stockhausen, Achim Tang, Patrice Héral, Nicolas Simion und gründete das Mirrorworld-Quartett mit Mihály Dresch, Gábor Juhász und Kornél Horváth. An seinem Projekt Mirrorworld waren außerdem der bulgarische Pianist Anthony Donchev, der schwedische Bassist Lars Danielsson und die vietnamesische Tänzerin Isabelle Lee beteiligt.
Sebastian Müller
Sebastian Müller, der am Berklee College of Music in Boston, USA u.a. bei Mick Goodrick, Wayne Krantz und Hal Crook sowie an der Hochschule Köln studiert hat, lotet gerne die Grenzen von dem aus, was als Jazz bezeichnet werden kann. Dabei steht meistens die Improvisation als wahrhaftiger Moment im Vordergrund, den es mit dem Publikum zu teilen gilt. Seine musikalische Bandbreite reicht von akustischer Sologitarre bis zur elektronischen Klangexperimenten. Dabei nutzt er das Klangspektrum des Instruments in einem Maße, wie man es im Jazz nicht unbedingt gewohnt ist.
Reza Askari
Geboren 1986 in Fulda, erlernte er im Alter von acht Jahren das Klavierspiel und wechselte mit 12 Jahren zum E- Bass. Hier erhielt er zunächst Unterricht bei Fred Nash, später bei Wolfgang Hahling, Dave King und Decebal Badila.
2006 begann er sein Musikstudium mit der Fachrichtung Jazz E-Bass an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln bei Marius Goldhammer. Zusätzlich studierte er Kontrabass bei Dieter Manderscheid und Sebastian Gramss.
Reza spielte von 2009-2011 in der Konzertbesetzung des Bundesjazzorchester(BuJazzO) und von 2008-2010 im Landesjugendjazzorchester Hessen, u.a. in Ländern wie China, Vietnam, Süd-Korea, Libanon, Syrien, Jordanien, Palästina, Kanada und die USA.
Omri Hason
wurde 1962 in Israel geboren. Im Alter von 10 Jahren machte er seine ersten musikalischen Erfahrungen auf dem Schlagzeug. Das war der Anfang seiner Leidenschaft für die Musik im Allgemeinen und deren Umsetzung auf verschiedenste Schlag- und Perkussionsinstrumente im Speziellen. Die frühen musikalischen Impulse empfing er aus seiner nahen Umgebung und später spezialisierte er sich vorwiegend auf das Spiel der Zarb, der Darbuka und der Rahmentrommel. Seit 1986 lebt er in der Schweiz.
Die rhythmisch-perkussive Farbpalette seiner musikalischen Weiterbildung wird seit 1996 durch den Unterricht beim iranischen Meistertrommler Djamchid Chemirani auf der Zarb (iranische Trommel) erweitert und durch die intensive Auseinandersetzung mit der indischen Rhythmik und ihrer Sprache in der Trommel- und Musikkultur durch wertvolle Akzente betont.
Als freischaffender Musiker und Instrumentallehrer leitet er auch Workshops und arbeitet in verschiedensten Projekten und CD-Produktionen der internationalen Jazz-und Worldmusicszene mit.
Omri Hason ist Gründer von zwei Quartetten: Kedem Ensemble und Modus Quartet. Die Besetzung beider Formationen setzt sich aus Mitgliedern verschiedener Herkunft zusammen. Daraus ist ersichtlich, dass Omri Hasons Hauptinteresse dem Dialog verschiedener Kulturen und derer musikalischen Verbindung miteinander gilt.
Pressestimmen:
„Here it is“ nimmt den Zuhörer mit auf eine akustische Reise, einen mitreißenden Sound-Trip durch die Kulturen indischer Klassik, Jazz, Balkan-Folklore, Funk, Rock und World-Music sowie der Shotham-typischen Rhythmik und Vokalisen. Der Wechsel zwischen präzise gespielten Skalen südindischer Ragas, percussivem „Gesang“ und freier Improvisation vermag zu begeistern. Komplexe Grooves lassen die Musik der Gruppe „Madras Special“ gleichermaßen intellektuell und emotional stimulierend wirken.
Klaus Mümpfer – Jazz Pages
Worldjazz der Spitzenklasse. Ein tolles Album eines großartigen, weltoffenen Musikers, der damit seinen Namen einmal mehr in die Musikerelite katapultiert.
Heinz Kronberger – Drums & Percussion
Madras Special hat nichts von verwässerter Welmusik, sondern besticht durch profilbewahrenden fruchtbaren Austausch gereifter und souveräner Künstler.
Klaus Mümpfer – Jazzpodium
Das Projekt „Madras Special“ ist ein besonderes Kunstwerk zwischen Abend- und Morgenland, eine musikalische Reise durch die Kontinente mit vielen spannenden Umwegen zu unterhaltsamen, manchmal auch abenteuerlichen Ausflugszielen entlang der Route Köln-Madras (heute Chennai). Kaum jemand wie er (Shotham) kann auf so einen weitreichenden und umfassenden Background zurück schauen: Rabih Abou Khalil, Steve Coleman, Carla Bley, Sigi Schwab, Aziza Mustafa Zadeh, Andre Heller und viele andere Stars der internationalen Musikszene sind auf seiner schier endlosen Liste zu finden, mit denen er gespielt und aufgenommen hat.
JazzIndex Schweiz
Zoltan Lantos – violin
Sebastian Müller – guitar
Reza Askari – bass
Ramesh Shotham – drums & percussion
very special guest: Omri Hason – percussion
Information about prices, ticket reservations and our opening times can be found here.
Ramesh Shotham founded the ensemble Madras Special – New Generation, with the aim of promoting young highly talented musicians from North Rhine-Westphalia, with the idea of focusing on encounter and dialogue, with the ultimate goal of developing a new musical cultural perception. Shotham’s work is often based on the exchange of musical ideas and concepts of European musical culture with musical traditions of India. Strengthening and expanding artistic networks between artists from NRW and India is very close to his heart.
Madras Special’s music is inspired by jazz, classical South Indian ragas and talas, and current improvised world music. Based on complex grooves and melodies, the ensemble plans to develop cutting-edge new music. Numerous instruments of the Indian cultural circle will mix in the music of the ensemble with the “European” sounds of bass, guitar and western percussion instruments. Further Indo-European interfaces are created by the re-composition of Indian melodies, which are joined by impressionist-inspired harmonies that nevertheless remain committed to the modality of Indian music.
The Ensemble Madras Special considers its work as “work in progress” and thereby on the one hand as a continuous effort to deepen musical expression, on the other hand as an ongoing search for the expansion of musical horizons. A conceptual element in this work process is the creation of ruptures and the encounter of seemingly contradictory musical worlds.
Ramesh Shotham
In a sense, all music is a journey – but some musicians travel farther than others. Drummer and percussionist Ramesh Shotham is one of them: In the late 1960s, Shotham founded the band “Human Bondage,” one of the most successful Indian rock groups of that era – and in 1978, in cooperation with Indian jazz pianist Louiz Banks, formed the “Jazz Yatra Septet,” which brought Indian jazz musicians and South Indian classical musicians together on stage for the first time. In 1981, their album “Sangam” received the German Record Critics’ Award. Since then, Europe has become the center of life for Shotham and he is one of the most successful and innovative percussionists on the scene. Ramesh Shotham’s music gets its unmistakable sound and special signature from his unique setup, which ranges from selected Indian drums to various percussion instruments (ghatam, udu, darbuka, hang, cajon) to a specially assembled drum kit. Among Shotham’s trademarks is undoubtedly the temple music drum Tavil.
Shotham recorded no less than 300 albums in collaboration with visionary artists such as Steve Coleman, Rabih Abou Khalil or Aziza Mustafa Zadeh. He has played at all major international festivals, such as the North Sea Jazz Festival or the Montreal Jazz Festival, and has received funding from the Goethe Institute, the German Foreign Office, the German Music Council and the Kunststiftung NRW, among others.
In 2018, Shotham received the WDR Jazz Prize in the category “Music Cultures”.
Zoltan Lantos
Lantos began playing the violin at the age of seven and studied at the Budapest Conservatory and Academy of Music. From 1985 to 1994 he studied Indian classical music in New Delhi. After returning to Budapest, he had an Indian violin made with sixteen resonant strings, which he plays alongside the classical violin. He works in numerous jazz and world music projects, such as with Márta Sebestyén, László Dés, Mihály Dresch, Charlie Mariano, Dhafer Youssef, Ramesh Shotham, Renaud Garcia-Fons, Markus Stockhausen, Achim Tang, Patrice Héral, Nicolas Simion and founded the Mirrorworld Quartet with Mihály Dresch, Gábor Juhász and Kornél Horváth. His Mirrorworld project also involved Bulgarian pianist Anthony Donchev, Swedish bassist Lars Danielsson and Vietnamese dancer Isabelle Lee.
Sebastian Müller
Sebastian Müller, who studied at the Berklee College of Music in Boston, USA with Mick Goodrick, Wayne Krantz and Hal Crook, among others, as well as at the Hochschule Köln, likes to explore the boundaries of what can be called jazz. Most often, the focus is on improvisation as a true moment to be shared with the audience. His musical range extends from acoustic solo guitar to electronic sound experiments. In doing so, he uses the sound spectrum of the instrument to an extent that one is not necessarily used to in jazz.
Reza Askari
Born in 1986 in Fulda, he learned to play the piano at the age of eight and switched to electric bass at 12. Here he first received lessons from Fred Nash, later from Wolfgang Hahling, Dave King and Decebal Badila.
In 2006 he began his music studies with a specialization in jazz electric bass at the Hochschule für Musik und Tanz in Cologne with Marius Goldhammer. Additionally, he studied double bass with Dieter Manderscheid and Sebastian Gramss.
Reza played from 2009-2011 in the concert line-up of the Bundesjazzorchester(BuJazzO) and from 2008-2010 in the Landesjugendjazzorchester Hessen, among others in countries like China, Vietnam, South-Korea, Lebanon, Syria, Jordan, Palestine, Canada and the USA.
Omri Hason
was born in Israel in 1962. At the age of 10 he had his first musical experience on the drums. This was the beginning of his passion for music in general and its implementation on various percussion instruments in particular. He received his early musical impulses from his close surroundings and later he specialized mainly in playing the zarb, the darbuka and the frame drum. Since 1986 he lives in Switzerland.
The rhythmic-percussive color palette of his further musical education has been expanded since 1996 by lessons with the Iranian master drummer Djamchid Chemirani on the zarb (Iranian drum) and accentuated by valuable accents through the intensive study of Indian rhythm and its language in drum and music culture.
As a freelance musician and instrumental teacher, he also conducts workshops and collaborates in various projects and CD productions in the international jazz and world music scene.
Omri Hason is the founder of two quartets: Kedem Ensemble and Modus Quartet. The line-up of both formations is composed of members from different backgrounds. It is obvious that Omri Hason’s main interest is the dialogue of different cultures and their musical connection with each other.