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Lucas Niggli Zoom meets Arte Quartett: CD-Präsentation „Crash Cruise“
Samstag 29. September 2007 - 20:30
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Zoom:
Lucas Niggli – Schlagzeug
Philipp Schaufelberger – Gitarre
Nils Wogram – Posaune
Arte Quartett:
Sascha Armbruster – Saxofon
Andrea Formenti – Saxofon
Beat Hofstetter – Saxofon
Beat Kappeler – Saxofon
Komposition: Lucas Niggli
Virtuose Spielweisen, verblüffender Klangreichtum, Verschmelzung von komponierten Strukturen und Improvisation, das verspricht die Begegnung zweier herausragender Jazz-Formationen: Lucas Niggli Zoom und das Basler Saxofonquartett Arte machen sich auf zur «Crash Cruise». Steuermann dieses musikalisches Joint-Venture ist Drummer Lucas Niggli.
Eigenwillig ist dieses Projekt und eigenwillig sind die Musiker dahinter: Zoom, das Trio des Zürcher Schlagzeugers Lucas Niggli, gilt bei Kennern als eine der aktuellsten und aufregendsten Bands im neuen Jazz. Das Saxofonquartett Arte aus Basel ist weit herum bekannt für ihr hochmusikalisches Spiel und ihre effektvolle Interpretation von neuer Musik und angrenzender musikalischer Bereiche. Für das aktuelle Projekt des hoch gelobten Drummers spannen die beiden Formationen temporär zusammen. Im Zentrum der musikalischen Crash Cruise stehen Kompositionen, die Lucas Niggli für die beiden «Workingbands» erarbeitet hat. Dabei steht die Verschmelzung von komponierten Strukturen und Improvisationen im Vordergrund: Auf der Bühne werden festgelegte Formen aufgebrochen, von Interventionen überrumpelt, dynamisiert, intensiviert, kurz: es wird auf Risiko gespielt. Lucas Niggli beschreibt das selbst so: «Es findet sich Heftigkeit neben Elegie, Dichte gepaart mit Ruhe, Wesentlichkeit entleert sich im Überschwang, Komplexität kombiniert sich mit intensivem Interplay. Es gibt hypergestisches und statisch- grooviges Material, hymnische Elemente, wie auch Noiseparts.» Leichtigkeit und Wendigkeit sind Garant dafür, dass die «Intensiv-Reise» ohne Absturz verläuft.
Auf der Suche zu sein, ist eine der Quellen für Lucas Nigglis vitale Produktivität, schrieb die Neue Musik Zeitung in einem Porträt über den herausragenden Musiker und Komponisten. «Jeglicher Dogmatismus ist mir fern», sagte der Zürcher damals. «Ich möchte eine möglichst grosse Freiheit haben.» Nigglis neuester Streich Zoom meets Arte ist gelebter musikalischer Beweis dieser Überzeugung. Hier werden keine Regeln aufgestellt, oder dann höchstens, um gebrochen, überschritten und transformiert zu werden.
Im September erscheint auf dem renommierten Label INTAKT Records die CD dieses Programmes. ( Intakt CD 130, „Crash Cruise“).