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Jazzmeeting WDR: Ingrid Laubrock’s „Anti House“
Sonntag 23. Januar 2011 - 20:30
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Ingrid Laubrock – ts.
Mary Halvorson – guit.
John Hébert – bass
Tom Rainey – drums
Schon zum dritten Mal ist die aus Deutschland stammende in New York lebende Saxophonistin Ingrid Laubrock zu Gast. In den letzten Jahren hat sie sich mehr und mehr ins Rampenlicht der aktuellen Musikszene gespielt – mit einem Jazz, der auf kühne Weise modern ist und doch fest in der Tradition steht. Im Münsterland in einer musikalischen Familie aufgewachsen, machte sich Ingrid Laubrock gleich nach dem Schulabschluss auf und davon – erst nach Berlin, dann nach London, und vor kurzem nach New York. Ingrid spielte mit Musikern wie Tim Berne, Tom Rainey, Mark Helias, Michael Formanek, Mary Halvorson, Tyshawn Sorey, Johannes Bauer, Evan Parker, Steve Beresford, John Edwards, Norma Winstone, Veryan Weston, Luc Ex, Django Bates’ Human Chain, Evan Parker,Matt Maneri, The Continuum Ensemble und vielen anderen. In 2004 gewann sie den BBC Jazz Award for Innovation, in 2006 bekam sie einen Foerderungspreis der Arts Foundation und in 2009 wurde sie mir dem deutschen SWR Jazzpreis ausgezeichnet.
„Die junge Saxofonistin Ingrid Laubrock ist auf dem besten Weg, ein Star im Nischenbereich des Musikbusiness zu werden. Sie wird zu Festivals eingeladen, bringt regelmäßig neue Tonträger heraus und wird auch bei fremden Projekten gerne als Gast eingeladen. Die feinen Musiker, die bei ‚Anti- House‘ dabei sind, helfen das Vehikel in die Höhe zu bringen (fantastisch: Tom Rainey mit seinem einfühlsamen und doch die Sache vorantreibenden Spiel!, Mary Halvorson produziert, hörbar an Ribot & Chadbourne geschult, Seiten- und Aufwinde für die Flugfähigkeit, mit ihren bizarren akustischen Einwürfen und John Hébert, das Gefährt ist ja schon flugfähig in der Luft, sorgt dafür, dass es nicht abstürzt, indem er es mit fetten, den Boden verachtenden Grundtönen ausstattet). Laubrock spielt solide und hat die Abgeklärtheit eines alten Profis, der nicht altruistisch angekränkelt ist. Viel Glück!“
Ernst Mitter, Freistil 33, Österreich, Oktober/November 2010