Jarry Singla – Aerophonic | live recording
Friday 14. February 2025 - 20:00
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Jarry Singla – Piano, indisches Harmonium
Olivier Ker Ourio – Mundharmonika
Noé Clerc – Akkordeon, Accordina
(english: see below)
Weitere Informationen zu den Preisen, Karten-Reservierungen und den Öffnungszeiten finden Sie hier.
Der Grundstein für das Projekt AEROPHONIC wurde 2023 gelegt, als sich der deutsch-indische Pianist, Komponist und Harmoniumspieler Jarry Singla mit einem Stipendium der Kulturstiftung der Länder an der Pariser Cité Internationale des Arts aufhielt.
Dort gründete er ein Trio mit zwei herausragenden französischen Musikern:
der Mundharmonikaspieler Olivier Ker Ourio ist auf der île de la Réunion aufgewachsenen, und hat sich im Jazzbereich ein so großes Renommee erworben hat, dass Journalisten ihn immer wieder als “den einzig würdigen Nachfolger von Toots Thielemans” charakterisieren.
Noé Clerc ist ein gefeierter junger Akkordeonist, der sich selbst als „eklektischen Musiker“ bezeichnet, und dessen künstlerischer Weitblick nicht nur den Jazz und die improvisierte Musik, sondern auch außereuropäische Musikkulturen, die Klassik und die zeitgenössische Musik einschließt.
Jarry Singla
„Mystische Reflexion und modernes Vorwärtsdrängen werden hier in eins gedacht (…) Wir lauschen fasziniert: So kann das Verschmelzen von Kulturen gelingen.“
Neue Zürcher Zeitung
Der deutsch-indische Klavierindividualist Jarry Singla ist seit jeher ein Grenzgänger zwischen den unterschiedlichsten musikalischen Welten. Mehrjährige Aufenthalte in Mexico City, New York, Mumbai und La Paz öffneten ihm Herz und Verstand, intensive musikalische Kooperationen in Buenos Aires, Kattowitz oder Kiew beförderten seine erfolgreiche Suche nach einem Weg an allen Dogmen vorbei, nach einem frischen, feinen und aufregenden Sound zwischen Jazz und ethnischer Inspiration.
In seinen aktuellen Ensembles ist der Einfluss indischer Musik besonders deutlich ausgeprägt: Das Trio JARRY SINGLA EASTERN FLOWERS mit dem südindischen Perkussionisten Ramesh Shotham präsentierte sich bei renommierten Festivals wie “Jazz Utsav New Delhi”, „Buenos Aires Jazz“ oder „Festijazz Bolivia“. THE MUMBAI PROJECT – 2013 während eines Residenzstipendiums der Kunststiftung NRW entstanden – konzertierte in indischen und deutschen Großstädten u.a. im Rahmen einer Produktion mit der HR BIGBAND.
Zu Jarry Singlas Arbeiten im weiten Feld des europäischen Jazz gehören Kompositionen für sein Quartett mit dem Britischen Ausnahmesaxophonisten JULIAN ARGÜELLES und für das deutsch-polnisch-französische TRIO WEI3.
2017 arbeitete Jarry in einem international besetzten Ensemble des Trompeters MARKUS STOCKHAUSEN. Seit 2016 initiiert er als Gründungsmitglied des Musikerkollektivs SONIQ visionäre Projekte, zu deren Gästen renommierte Künstler wie MAJID BEKKAS, RHANI KRIJA, ALY KEITA oder KARL SEGLEM zählen.
Mit Unterstützung der Kunststiftung NRW und des NRW Kultursekretariates entwickelte Jarry Singla den interaktiven Player GRAMOFON, ein digitales Kompositionsspiel mit von ihm komponierten Klangbausteinen. Während der Pandemie förderte das Goethe-Institut sein im virtuellen Raum zwischen Mumbai, Köln und Buenos Aires angesiedeltes Kompositionsprojekt mit dem argentinischen Gitarristen Demián Ornstein und dem indischen Sänger Sanjeev Chimmalgi.
Von November 2022 bis Mai 2023 lebte Jarry an der CITÉ INTERNATIONALE DES ARTS in Paris, wofür er von der Kulturstiftung der Länder ein sechsmonatiges Residenzstipendium erhielt.
2023 wurde er von der GEMA für den Deutschen Musikautor*innenpreis in der Kategorie „Komposition Interkulturelle Begegnung“ nominiert. Ein Konzert mit der ukrainischen Sängerin Mariana Sadovska führte ihn nach NEU DELHI und mit dem bengalischen Sarodspieler Pratik Shrivastav präsentierte er sich beim LILLE PIANO(S) FESTIVAL.
2024 konzertierte Jarry Singla mit dem Zürcher Duo ZUGLUFT Jarry in der Schweiz und beim Multiphonics Festival. Mit CONFLUENCE erschien bei Jazzsick Records die dritte EASTERN FLOWERS CD.
https://jarrysingla.com/
Olivier Ker Ourio, der seine Kindheit auf der Insel Réunion verbracht hat und seit 1992 in Paris lebt, wird heute als einer der besten Jazz-Mundharmonikaspieler der Welt betrachtet.
Von den Kritikern als würdiger Nachfolger von Toots Thielemans gefeiert, ist Ker Ourio nicht nur ein gefragter Solist, sondern auch ein brillanter Komponist und inspirierter Bandleader. Seine Musik ist ausdrucksstark und warmherzig, sie stellt die Emotion in den Vordergrund und kommt direkt von Herzen.
Die Kompositionen auf seinen bisher 11 veröffentlichten Alben offenbaren eine poetische Welt, die durch lyrische Melodien, erfinderische Harmonien und ungewöhnliche Rhythmen gekennzeichnet ist.
Ker Ourios Welt lässt den Atem der Seele spüren.
Er hat mit den folgenden Künstlern zusammengearbeitet: Alexandre Desplat, Jean-Claude Petit, Vladimir Cosma, Francis Lai, Ralph Towner, Michel Pétrucciani, Aldo Romano, Didier Lockwood, Philippe Catherine, Martial Solal, Toots Thielemans, Elisabeth Kontomanou, Jack Wilkins, Daniel Humair, Michel Legrand, Manuel Rocheman, Jean-Claude Vannier, Sylvain Luc, Paolo Fresu, Stefano di Battista, Rick Margitza, David Kikoski, Rufus Reid, Gene Jackson, Joe Locke, Jean-Michel Pilc, Diederik Wissels, Danyel Waro, Lo Kwa Kanza, Fabrice Legros, Gren Sémé, Virginie Teychené, Fred Monino, Laurent Voulzy, Georges Moustaki, Lis Sorensen, Khalil Chahine, David Linx, Pierre de Bethmann, André Ceccarelli, Louis Winsberg, Frank Woeste, Jean-Marc Jafet, David Patrois, Jacques Pellen, Thierry Lang, Heiri Kaenzig, Denis Leloup, Barend Middelhoff, Pierrick Hardy, Benoît Sourisse, André Charlier, Jean-Jacques Milteau, Igor Butman, Andrei Kondakov, Frédéric Favarel, Claudio Pontiggia, Jean-Christophe Cholet, Zool Fleischer, Guillaume de Chassy, Franck Amsallem, Jean-Marie Ecay, Yvinek…
Seine Konzerttätigkeit führte ihn nach Frankreich, Belgien, Holland, Dänemark, Deutschland, Schweiz, Irland, England, Spanien, Portugal, Italien, Korsika, Griechenland, Türkei, Bulgarien, Serbien, Ukraine, Russland, Algerien, Benin, Togo, Ghana, Bahrain, USA, Brasilien, Venezuela, Mexiko und auf den Inseln La Réunion, Mauritius, Guadeloupe, Korsika, Madagaskar und Mayotte.
Noé Clerc ist ein junger, eklektischer Akkordeonist und Komponist. Seit seinem Studium am Conservatoire National Supérieur de Paris (Doppelstudium Klassik und Jazz) verfolgt er seine Karriere
in den unterschiedlichsten musikalischen Universen.
Im Jahr 2018 gründete er das Noé Clerc Trio mit dem Bassisten Clémént Daldosso und dem Schlagzeuger Elié Martin Charrière, mit dem er auf zahlreichen Festivals auftrat und mehrere Preise
gewann (Festival Jazz à St Germain des Pres 2019, Preis des Défense Jazz Festival 2021, Preisträger Jazz Migration 2022). “Secret Place”, das bei dem Label NoMadMusic erschienene erste Album des Trios, wurde von der Kritik begeistert aufgenommen.
Darüber hinaus arbeitet Noé mit Formationen in Frankreich und im Ausland.
So spielt er mit der französisch-serbischen Gruppe “Undectet Band & Magic Malik” (Album “Frame and Curiosity”, Moon Juné Récords 2019).
In Israel arbeitete er mehrfach mit dem Oudspieler und Komponisten Habib Sheahadeh Hanna, der Jazz und arabische Musik mischt.
Im März 2019 wurde Noé von der Alliance Française in New Delhi zu dem Projekt “InChorus” eingeladen, das mit einer Indie-Tournee mit dem Tablaspieler Zahéén Khan und dem Sänger Ujwal Nagar verbunden war.
Noé Clerc konzertierte zudem mit renommierten Künstlern und Ensembles wie Denis Leloup, François Thuillier, dem Orchestre National de Jazz, Jean Marie Machado und Vincent Ségal.
Parallel dazu spielt er mit klassischen Orchestern und Kammermusikensembles wie der Opéra National de Lorraine, der Symphonie de Poche, dem Orchestre Régional de Normandie, dem ONCEIM und der Compagnie Opéra Eclaté.
Als leidenschaftlicher und wissbegieriger Mensch ist er immer auf der Suche nach neuen musikalischen Abenteuern. Mit der Hall de la Chanson widmete er sich Projekten, die das Erbe des französischen Chansons neu beleuchten. Für das Theaterstück “Pasolini en forme de rose” des Schauspielers Antonio Interlandi erarbeitete Noé die Musik.
Gefördert von:
Jarry Singla – piano, Indian harmonium
Olivier Ker Ourio – harmonica
Noé Clerc – Accordion, Accordina
Further information about prices, ticket reservationsand our opening times can be found here.
The foundation stone for the AEROPHONIC project was laid in 2023, when the German-Indian pianist, composer and harmonium player Jarry Singla was at the Cité Internationale des Arts in Paris on a scholarship from the Kulturstiftung der Länder.
There he formed a trio with two outstanding French musicians:
the harmonica player Olivier Ker Ourio grew up on the île de la Réunion, and has earned such a great reputation in the jazz world that journalists repeatedly characterize him as “the only worthy successor to Toots Thielemans”. Noé Clerc is a celebrated young accordionist who describes himself as an “eclectic musician” and whose artistic vision encompasses not only jazz and improvised music, but also non-European musical cultures, classical and contemporary music.Olivier Ker Ourio, who spent his childhood on the island of Réunion and has lived in Paris since 1992, is now regarded as one of the best jazz harmonica players in the world.
Jarry Singla
“Mystical reflection and modern forward momentum are thought of as one here (…) We listen with fascination: this is how the fusion of cultures can succeed.”
Neue Zürcher Zeitung
The German-Indian piano individualist Jarry Singla has always been a border crosser between the most diverse musical worlds. Several years spent in Mexico City, New York, Mumbai and La Paz have opened his heart and mind, while intensive musical collaborations in Buenos Aires, Katowice and Kiev have furthered his successful search for a way past all dogmas, for a fresh, fine and exciting sound between jazz and ethnic inspiration.
The influence of Indian music is particularly pronounced in his current ensembles: The trio JARRY SINGLA EASTERN FLOWERS with the South Indian percussionist Ramesh Shotham presented themselves at renowned festivals such as “Jazz Utsav New Delhi”, “Buenos Aires Jazz” or “Festijazz Bolivia”. THE MUMBAI PROJECT – created in 2013 during a residency scholarship from the Kunststiftung NRW – performed in major Indian and German cities, including as part of a production with the HR BIGBAND.
Jarry Singla’s work in the broad field of European jazz includes compositions for his quartet with the exceptional British saxophonist JULIAN ARGÜELLES and for the German-Polish-French TRIO WEI3.
In 2017, Jarry worked in an international ensemble with trumpeter MARKUS STOCKHAUSEN. Since 2016, he has been initiating visionary projects as a founding member of the musicians’ collective SONIQ, whose guests include renowned artists such as MAJID BEKKAS, RHANI KRIJA, ALY KEITA and KARL SEGLEM.
With the support of the Kunststiftung NRW and the NRW Kultursekretariat, Jarry Singla developed the interactive player GRAMOFON, a digital composition game with sound modules composed by him. During the pandemic, the Goethe-Institut supported his composition project with the Argentinian guitarist Demián Ornstein and the Indian singer Sanjeev Chimmalgi, set in the virtual space between Mumbai, Cologne and Buenos Aires.
From November 2022 to May 2023, Jarry lived at the CITÉ INTERNATIONALE DES ARTS in Paris, for which he received a six-month residency grant from the Kulturstiftung der Länder.
In 2023, he was nominated by GEMA for the German Music Author Award in the category “Composition Intercultural Encounter”. A concert with the Ukrainian singer Mariana Sadovska took him to NEW DELHI and he performed with the Bengali sarod player Pratik Shrivastav at the LILLE PIANO(S) FESTIVAL.
In 2024 Jarry Singla performed with the Zurich duo ZUGLUFT Jarry in Switzerland and at the Multiphonics Festival. With CONFLUENCE the third EASTERN FLOWERS CD was released by Jazzsick Records.
Hailed by critics as a worthy successor to Toots Thielemans, Ker Ourio is not only a sought-after soloist, but also a brilliant composer and inspired bandleader. His music is expressive and warm-hearted, it emphasizes emotion and comes straight from the heart.
The compositions on his 11 albums released to date reveal a poetic world characterized by lyrical melodies, inventive harmonies and unusual rhythms.
Ker Ourio’s world lets you feel the breath of the soul.
He has worked with the following artists: Alexandre Desplat, Jean-Claude Petit, Vladimir Cosma, Francis Lai, Ralph Towner, Michel Pétrucciani, Aldo Romano, Didier Lockwood, Philippe Catherine, Martial Solal, Toots Thielemans, Elisabeth Kontomanou, Jack Wilkins, Daniel Humair, Michel Legrand, Manuel Rocheman, Jean-Claude Vannier, Sylvain Luc, Paolo Fresu, Stefano di Battista, Rick Margitza, David Kikoski, Rufus Reid, Gene Jackson, Joe Locke, Jean-Michel Pilc, Diederik Wissels, Danyel Waro, Lo Kwa Kanza, Fabrice Legros, Gren Sémé, Virginie Teychené, Fred Monino, Laurent Voulzy, Georges Moustaki, Lis Sorensen, Khalil Chahine, David Linx, Pierre de Bethmann, André Ceccarelli, Louis Winsberg, Frank Woeste, Jean-Marc Jafet, David Patrois, Jacques Pellen, Thierry Lang, Heiri Kaenzig, Denis Leloup, Barend Middelhoff, Pierrick Hardy, Benoît Sourisse, André Charlier, Jean-Jacques Milteau, Igor Butman, Andrei Kondakov, Frédéric Favarel, Claudio Pontiggia, Jean-Christophe Cholet, Zool Fleischer, Guillaume de Chassy, Franck Amsallem, Jean-Marie Ecay, Yvinek. ..
His concert activities have taken him to France, Belgium, Holland, Denmark, Germany, Switzerland, Ireland, England, Spain, Portugal, Italy, Corsica, Greece, Turkey, Bulgaria, Serbia, Ukraine, Russia, Algeria, Benin, Togo, Ghana, Bahrain, USA, Brazil, Venezuela, Mexico and to the islands of La Réunion, Mauritius, Guadeloupe, Corsica, Madagascar and Mayotte.
Noé Clerc is a young, eclectic accordionist and composer. Since his studies at the Conservatoire National Supérieur de Paris (double degree in classical music and jazz), he has pursued his career in the most diverse musical universes.
In 2018, he founded the Noé Clerc Trio with bassist Clémént Daldosso and drummer Elié Martin Charrière, with whom he has performed at numerous festivals and won several prizes (Festival Jazz à St Germain des Pres 2019, Défense Jazz Festival Prize 2021, Jazz Migration Prize 2022). “Secret Place”, the trio’s first album released on the NoMadMusic label, was enthusiastically received by critics.
Noé also works with formations in France and abroad.
He plays with the French-Serbian group “Undectet Band & Magic Malik” (album “Frame and Curiosity”, Moon Juné Récords 2019).
In Israel, he has worked several times with the oud player and composer Habib Sheahadeh Hanna, who mixes jazz and Arabic music.
In March 2019, Noé was invited by the Alliance Française in New Delhi to take part in the “InChorus” project, which included an indie tour with tabla player Zahéén Khan and singer Ujwal Nagar.
Noé Clerc has also performed with renowned artists and ensembles such as Denis Leloup, François Thuillier, the Orchestre National de Jazz, Jean Marie Machado and Vincent Ségal.
At the same time, he plays with classical orchestras and chamber music ensembles such as the Opéra National de Lorraine, the Symphonie de Poche, the Orchestre Régional de Normandie, the ONCEIM and the Compagnie Opéra Eclaté.
Passionate and inquisitive, he is always on the lookout for new musical adventures. With the Hall de la Chanson, he has dedicated himself to projects that shed new light on the heritage of French chanson. Noé composed the music for the play “Pasolini en forme de rose” by the actor Antonio Interlandi.