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Daniel Agi – Solo

Freitag 15. Mai 2009 - 20:30

Daniel Agi – Flöte


Werke von Markus Schmitt, Kaija Saariaho, Reza Vali, Moritz Eggert, Nicolaus A. Huber, Robin Hofmann undMartin Daske

Dieses Programm bereitet den Workshop vor, den Daniel Agi am Samstag 16.5. 10-18 Uhr im Loft gibt.

In diesem Programm gibt jedes Stück einen Einblick in eine andere Seite der Neuen Musik. Von Kaija Saariahos „Laconisme de l’Aile“, einem Stück, das die romantische, ätherische Seite der Flöte wunderschön beleuchtet zu „First Play Mozart“ von Nicolaus A. Huber, das jede Geste, die man als typisch flötistisch bezeichnen könnte, vermeidet, in seiner ganzen Strenge und Kühle dann aber eine unglaubliche Klangschönheit zeigt. Dazwischen das geräuschhaft-romanische „Lied“ von Heinz Holliger auf ein Gedicht von Clemens von Brentano und Reza Valis „Song“, in dem der persisch-stämmige Komponist den Klang der orientalischen Bambusflöte Nay imitiert und einen traditionellen persischen Maqam auf westliche Zwölftönigkeit prallen läßt. Ein neues Werk des Berliner Komponisten und Bassisten Matthias Bauer wird musiktheatra-lische Elemente beinhalten – die Partitur zu Martin Daskes Foliant ist ein dreidimen-sionales Kunstwerk. Nicht zuletzt zwei Stücke, die nicht unbedingt einen Flötisten, aber einen Musiker verlangen: Robin Hoffmanns wahrlich atemberaubende „Birkhahn Studie“, gespielt auf der Birkhahn Lockpfeife und die rockige „Mouth Organ“, ein Beatbox-, also Mundschlagzeugstück von Moritz Eggert.

Daniel Agi, geboren 1979 in Mashta-Azaar, Syrien, studierte Flöte in Köln und Freiburg bei Hans-Martin Müller und Robert Aitken. 2004/2005 spielte er im Orchester der Duisburger Philharmoniker, Konzertreisen führten ihn unter anderem nach Korea, China, Portugal und Litauen. Agi setzt sich besonders für die Aufführung zeitgenössischer Musik ein. Ständige Uraufführungen neuer Werke mit seinem Freiburger Ensemble für Neue Musik, „ensemble chronophonie“, aber auch als Gast anderer Ensembles, etwa dem Insomnio Ensemble in Utrecht. 2006/2007 war Agi Stipendiat der Internationalen Ensemble Modern Akademie, die er mit einem Master abschloß.

Pressestimmen

„Dank Agis pointiertem, fein ziselierten Spiel gewann Olivier Messiaens „Le Merle noir“ … eine wunderbare Leichtigkeit.“
General Anzeiger 20.6.2006

„…sein fabelhaftes Können demonstrierte Agi zudem in Iberts „Pièce“ oder in der Fantasie von Anton Doppler.“
General Anzeiger 9.5.2006

„Denn Daniel Agi versteht es wie kein anderer in die Werke, die er spielt, einzuführen.“
Badisches Tageblatt 6.11.2006

„Mittel- und Höhepunkt des Programms war das Stück „Mouth Organ“ von Moritz Eggert, dessen einsamer Sprecher Drumset, Jazzband, Techno-Maschine und Rezitator in einem sein muss. Daniel Agi glückte das alles.“
Badische Zeitung, 22.11.2007