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Simon Nabatov „Changing Perspectives“ Teil 1: Time Labyrinth (Septett)

Mittwoch 17. April 2019 - 20:30

Frank Gratkowski – Altsaxophon, Klarinetten, Flöte
Matthias Schubert – Tenorsaxophon
Shannon Barnett – Posaune
Melvyn Poore – Tuba
Simon Nabatov – Klavier, Komposition
Dieter Manderscheid – Bass
hans w. koch – live-elektronik


© Ursula Zeidler

Der Pianist und Komponist Simon Nabatov ist seit fast 30 Jahren nicht nur ein fester Bestandteil der Kölner Jazzszene, sondern auch deutschlandweit und international ist der aus Russland stammende Musiker als Interpret und Mentor vielseitig beachtet. Seine Aktivitäten, ob in eigenen Ensembles oder als Sideman, machen ihn zu einer der schillerndsten Figuren der freien Improvisation und des zeitgenössischen Jazz. Immer wieder hat er Neues gewagt, Projekte initiiert und oft und gerne junge Talente in der Szene gesucht und gefördert.
2019 wird Simon Nabatov seinen 60. Geburtstag begehen und zudem 30 Jahre in Köln gelebt haben, zwei Gründe für ihn, diese Ereignisse mit 3 Konzerten im Kölner Loft zu feiern, dem Ort, wo er seit Jahrzehnten seine Musik am liebsten präsentiert und dokumentiert. In drei unterschiedlich ausgerichteten Projekten möchte er langjährige Weggefährten und junge Musiker der Kölner Szene zusammenbringen und dafür Musik komponieren, die alle Facetten seines Wirkens widerspiegeln soll.
In diesen Kompositionen beschäftigt sich Nabatov mit für ihn wichtigen und teilweise zutiefst persönlichen Themen, Themen, die er bisher noch nie musikalisch umgesetzt hat.
Dazu kommt der Wunsch, diesen Projekten ein anderes Format zu geben: hat er in den letzten Jahren vor allem kleinere Besetzungen bevorzugt (Duos und Trios), so möchte er diese 3 Projekte mit größeren Ensembles realisieren.


In einer Reihe von Stücken für Septett werden die Begriffe Zeit, Philosophie und Betrachtungsarten angeschaut und ausgelotet. In oft ruhigen Rückblicken eines inzwischen reiferen Menschen – keineswegs desinteressiert, aber immer eine gewisse Distanz haltend – schafft Nabatov atmosphärisch fließende Klanggebilde, die gleichzeitig ihren konkreten strukturellen Parametern folgen.
Als Grundidee dient der Roman Signor Palomar von Italo Calvino, ein Buch wie ein Spaziergang durch die Geschichte der Philosophie. Die knapp erfassten poetischen Betrachtungen des Protagonisten haben Nabatov schon seit langer Zeit beeindruckt und zunehmend inspiriert.
Inhaltlich passend dazu lädt Nabatov einige (ex-und-aktuelle) Kölner Musiker seiner Generation ein, das Projekt mit ihm umzusetzen.


Gefördert von

muskfonds-klein