01/2024: LOFT erneut mit Spielstättenprogrammprämie NRW ausgezeichnet

Am Dienstag den 23. Januar 2024 wurde im Jazzclub Henkelmann in Iserlohn die Spielstättenprogrammprämie NRW des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW und des Landesmusikrats NRW verliehen.
Die Prämie zeichnet kleinere Spielstätten für Live-Musik mit regelmäßigem Programm aus und richtet sich speziell an solche, die ein Forum für Nachwuchskünstler und regionale Bands bieten.

Wir freuen uns sehr, die Prämie zum 15. Mal (und in Folge) erhalten zu haben, und gratulieren herzlich allen (insgesamt 16) Preisträger*innen.

Nicht nur das LOFT empfindet die Spielstättenprogrammprämie als ein im Rahmen verschiedener anderer Förderungen ungewöhnliches aber sehr effektives Modell, denn schon von Beginn an wurde bei der Konzeption darauf geachtet, die Bewerbung niederschwellig und die spätere Verwendung so unbürokratisch wie möglich zu gestalten. Als eine von wenigen „Kulturprämien“ in Deutschland muss die Verwendung des Preisgeldes nicht belegt werden, die Spielstättenprogrammprämie gibt somit auch unbürokratische Freiheit. Auch dieses Jahr wird das vom LOFT und 2ndFLOOR e.V. ausgeschriebene recording project aus Mittel der Prämie finanziert, während der Rest in die Unterstützung des Programms fließt.


Auszüge aus:

Spielstättenprogrammprämien des Landes im Henkelmann, Iserlohn

von: Robert von Zahn / Landesmusikrat NRW
(zur vollständigen Meldung des Landesmusikrates)

24.01.2024

Zum 15. Mal zeichnete der Landesmusikrat NRW gemeinsam mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen kleine und mittlere Bühnen der freien Musikszene für ihren besonderen Einsatz und ihr anspruchsvolles und engagiertes Live-Programm mit der Spielstättenprogrammprämie aus.
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Christine Siegert, Präsidentin des Landesmusikrats NRW, bestätigte, dass das Kulturministerium und der Dachverband gerade kleinere Spielstätten in ländlichen Räumen in den Blick hatten, als sie die Prämien vor 15 Jahren einführten: „Spielstätten wie diese hier, in der wir uns befinden, bieten eine wichtige kulturelle Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen, und das Mindeste, was wir seitens des Landesmusikrats, dem Dachverband der Musikverbände in Nordrhein-Westfalen, tun können, ist mit einer solchen Prämie unsere Wertschätzung für die wichtige Arbeit der ausgezeichneten Spielstätten auszudrücken,“ so Christine Siegert.
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Als Vertreter des Kulturmnisteriums erinnerte Thomas Baerens, Leiter des Musikreferats, daran, wie vor 15 Jahren eine Runde im Landesmusikrat zusammensaß und die wirtschaftliche Situation von Spielstätten in den Blick nahm. Fördermodelle wurden erwogen und als zu bürokratisch empfunden. Ergebnis war die Spielstättenprogrammprämie, die ohne vorgegebenen Verwendungszweck ausgegeben werden kann und nicht belegt werden muss. Baerens sieht hierin eine Wertschätzung der Landesregierung: „Clubs und Spielstätten leisten mit ihrer Arbeit eine Künstlerinnen- und Künstlerförderung. Das wiederum unterstützen wir gerne.
Baerens erläuterte auch das neue Ziel des Kulturministeriums: „In Zukunft wollen wir den Musikern ein vertretbares Einkommen sichern. Es macht keinen Sinn, Musiker aufwändig auszubilden und im Alter in Sozialsysteme zu schieben. Deshalb führen wir Mindesthonorare in landesgeförderte Veranstaltungen ein.“ Der Fokus soll aber auch auf den Häusern bleiben. „Wir schätzen die Arbeiten der Spielstätten in NRW sehr, denn ohne sie wäre NRW ein sehr viel ärmeres Land.“
So erhalten 2024 eine Prämie in Höhe von 16.000 Euro das Loch (Wuppertal), jeweils 13.000 Euro gehen an die Klangbrücke (Aachen) und das LOFT (Köln). Je 9.000 Euro bekommen das artheater (Köln), das domicil (Dortmund), die Goldkante (Bochum), der Jazz Club Minden, eben der Jazzclub Henkelmann (Iserlohn), die Jazz-Schmiede (Düsseldorf) und das zakk (Düsseldorf). 5.000 Euro gehen jeweils an das Atelier 21 – Produzentengalerie für globale Kunst (Aachen), die Black Box (Münster), den Bunker Ulmenwall e.V. (Bielefeld), die In Situ Art Society (Bonn), die Jazz Initiative Dinslaken e.V. und das KIT-Café (Düsseldorf).
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Projektleiterin Eva Luise Roth (Landesmusikrat NRW) moderierte die Veranstaltung, die vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft finanziert wurde. Die Spielstättenprogrammprämien werden vom Ministerium und dem Landesmusikrat gemeinsam vergeben. Die Fachjury bestand aus Christina Lux (Musikerin), Ulla Oster (Musikerin), Tim Isfort (moers festival) und Thomas Baerens.