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Schultze Ehwald Rainey

Mittwoch 22. November 2017 - 20:30

Stefan Schultze – piano
Peter Ehwald – sax
Tom Rainey – drums


20171122-02Peter Ehwald und Stefan Schultze, inzwischen Träger prominenter Musikpreise, kennen sich seit bald zwanzig Jahren, seit ihrer Zeit der Aufnahmeprüfung fürs Musikstudium. Vielfache gemeinsame Projekte haben sie miteinander realisiert, sind sich gegenseitig entscheidende Inspirationsquellen und Kritiker geworden. Den Schlagzeugstar der New Yorker Downtown Szene, Tom Rainey, bewundern beide schon seit langem. Es gibt nicht viele Schlagzeuger, mit denen das Wunder vollendeter offener Triomusik derartig überzeugend gelingen kann wie mit dem 60jähigen Amerikaner, der mit Musikern wie Kenny Werner, Fred Hersch und Tim Berne zusammengearbeitet hat. Rainey ist eine der wichtigsten Stimmen im modernen Jazz, ein begnadeter Klangrhythmiker und Klangmelodiker, ein Meister des subtile Strukturen generierenden Ex-tempore-Komponierens. Er ist Katalysator und doch gleichzeitig existenziell Beteiligter. In seinem Umfeld vollzieht sich offenes Triospiel immer wieder als intensives Duo-Musizieren mehrerer Beteiligter gleichzeitig; quasi analog zum chemischen Paradigma ringförmig wechselnder Valenzen interagiert jeweils duogemäß jeder mit jedem und das mit einer fast asketisch konzentrierten Kultur des Zuhörens. Statt Powerplay-Einheitsbrei entstehen so abwechslungsreiche, beglückende Begegnungs- Miniaturen – vor allem dann, wenn sich die Beteiligten wie bei diesem Treffen auf eine Balance von auskomponierten und freien offenen Formen verständigen.

Auf der nun auf Jazzwerkstatt Berlin erschienenen CD „Behind her Eyes“ (aufgenommen im Berliner Studio P4, gemastered vom LOFT-Maître Christian Heck) entwickelt das Trio in einem virtuosen, melodischen Austausch neue Räume, in denen die Klänge, traumwandlerisch schweben und trotzdem energisch pulsieren.


PRESSE

Dieses Hörvergnügen ist komplex, unberechenbar, gerne auch tiefschürfend. Aber die Erfahrung, die dahinter steht, hat Vorbildcharakter!
Stephan Pieper, Jazzzeitung 2017

Aus der Spannung zwischen den drei Individuen, aus der Verschiedenartigkeit der musikalischen Wege, die zum gemeinsamen Ziel führen, resultiert der Reiz dieser äußerst emotionalen Musik.
Rainer Bratfisch, Jazzthetik 2017

Schultze and Ehwald both relish exploring the melodic contours of the pieces, which are often reflective, even dreamy, while Rainey’s cymbal color play remains the epitome of sensitivity.
John Sharpe, The New York City Jazz Record 2017

„Für mich mit die spannendes Jazz-CD des Jahres!“
HIFI Stars, 2017

Stefan Schultze – piano
Peter Ehwald – sax.
Tom Rainey – drums


„Ehwald und Schultze haben alles im Griff. Mit exzellentem Timing und Sinn für überraschende, harmonische Wendungen improvisieren die beiden über eigene Stücke“ schreibt Hans Hielscher im Spiegel über die aufregende Zusammenarbeit dieser beiden spannenden Deutschen Jazzmusiker. Für vier Konzerte treffen Peter Ehwald und Stefan Schultze auf den herausragenden New Yorker Schlagzeuger und Improvisator Tom Rainey. Rainey, der mit Musikern wie Kenny Werner, Fred Hersch und Tim Berne zusammengearbeitet hat, ist eine der wichtigsten Stimmen im modernen Jazz. Das Trio entwickelt in einem virtuosen, melodischen Austausch neue Räume, in denen die Klänge, traumwandlerisch schweben und trotzdem energisch pulsieren.

PRESSE

In a year already dominated by duo releases, here’s one that you mustn’t overlook. […] Six Haunting themes composed by the pair… four by Peter, two by Stefan. […] The album is titled Grasp and is released on the WhyPlayJazz record label. And I suggest you grasp a copy when you can.

Pete Butchers, Jazz Today (Mai 2014)

Unverbraucht, ohne Tabus, ohne Grenzen und ohne Berührungsängste nähern sie sich instrumental der Schnittstelle Jazz/Moderne. Das ist bei jedem der sechs Albumsongs keine Leichtigkeit. Es erfordert Geduld, auch Vertrauen ihnen zu folgen. Aber wie schön ist das bitte, mal keine Gitarrenriffs zu hören, keine PC-generierten Beats, keine bearbeiteten Gesänge, keine Klangverfettungen. Hier gilt es aufmerksam zu lauschen, nicht den Höhepunkt abzuwarten, sondern zu akzeptieren, dass Musik auch Fluss bedeutend. Kein Hinsteuern auf einen Höhepunkt. Wer sich fordern möchte, bitte zugreifen.

Sven Ferchow, Neue Musikzeitung 05/2014 (Mai 2014)