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Musik als Sinnspiel – Wittgenstein und Jazz

Montag 17. Oktober 2016 - 20:30

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Nicola L. Hein im Gespräch mit Michael Rüsenberg


20161017Gedankensprünge kommt nach Köln!
Die Reihe wurde 2014 in Bonn gegründet; sie befasst sich dort mit Themen aus dem großen Dreieck Philosophie/Theologie/Neurowissenschaften. Gelegentlich findet sie auch in Wuppertal statt, im „ort“, zu Fragen der neuen Jazz-Philosophie. Mit einem Thema aus diesem Bereich kommt sie ins „Loft“, es ist die 20. Ausgabe der Gedankensprünge. Grundlage ist ein Text von Nicola L. Hein, 28, im Loft wohlbekannt als Gitarrist (zuletzt am 21.09.).

Hein hat aber auch eine unter den Jazzmusikern seltene Eigenschaft, er ist ein ausgesprochener Intellektueller. Er hat in Bonn und Mainz nicht nur Jazzgitarre, Soundart und Komposition studiert, sondern auch Philosophie.
In seinem Text „Musik als Sinnspiel“ überträgt er die die Theorie des Sprachspiels von Ludwig Wittgenstein (1889-1951) von der Sprache auf die Musik, namentlich den Jazz.
Diesen Bereich wollen wir heute abend ausbauen.
Wir werden uns beschäftigen mit Sätzen wie: „Die Sinnstrukturen der Musik umfassen nicht nur ihre Klangstrukturen, sondern das gesamte Sinnspiel der Musik“.
Oder: „Jenseits unserer Sinnspiele ist ein Klang für uns nicht sinnhaft“.
Wir werden aber auch fragen, woher der eminente Un-Sinn kommt, den die Jazzszene produziert, nicht nur auf seiten der Jazzpublizistik.
Also, ein Abend für alle, die es mit dem – abgewandelten – Hanns Eisler halten: Wer nur was von Jazz versteht, versteht auch von Jazz nichts.