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Christopher Dell – DRA

Donnerstag 28. Januar 2016 - 20:30

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Christopher Dell – vibraphon
Christian Ramond – bass
Felix Astor – drums


3rd critique: „Keiner ist wie Dell. Das weiß man zwar, aber wie es auf dieser CD wieder eklatant wird – es ist das seltene, phantastische Erlebnis. Das technisch schier grenzenlose, klanglich hochdifferenzierte Vier-Schlegel-Spiel auf dem Vibraphon treibt den Hörer durch eine Landschaft unvorhersehbarer Ereignisse. Die atonalen Sprungkaskaden feiern einen wilden Tanz, bei dem Vorgabe und spontane Phantasie den Hörer zu diffizilen Unterscheidungsspielen einladen. In der enorm kontrollierten Erzählweise dieser Musik streuen in die melodisch und rhythmisch eher „abstrakte“ und an der Neuen Musik orientierte Gestaltungsweise immer wieder Essenzen des Rock und sogar des Swing und Bebop herein, und die Melodik bekommt einen kurzweilig erzählenden Liedcharakter. Stets tragen die feingliedrig agierenden Christian Ramond am Bass und Felix Astor am Schlagzeug zu jenem polyphon sich verflechtenden Geschehen bei, das ich an anderer Stelle als „Atmen eines Körpers auf drei Lungen“ bezeichnet habe. Das abwartend atmosphärische Stück „153“ und die zwölftönig anmutenden Klangspiele von „98“ belegen in besonderem Maß die bis an unterbewusste Schichten der Spieler reichende Interaktivität dieser seit 1998 bestehenden und in der aktuellen internationalen Jazzszene einmaligen Gruppe“. Ulrich Olshausen

Das Ensemble DRA arbeitet an einer spezifischen Form zeitgenössischer Musik mit hohen Improvisationsanteilen. Ihr Werkkomplex eröffnet einen eigenständigen Weg zwischen Serialismus und Unbestimmtheit. Benannt ist damit vor allem eine Forschungsarbeit am Musikalischen, die strukturelle Motivarbeit ebenso beinhaltet wie die Verkörperlichung sinnlicher Gegebenheitsweisen im musikalischen Machen selbst. Mit ihrem aktuellen Programm und der gleichnamigen CD “Typology” führen DRA ihre Forschungen auf eine neue Ebene. Polymetrische Modulationen sowie Überlagerungen verdichten, verzahnen sich in ständig neuen Perspektiven, denen ein unreduzierbares Netzwerk klanglicher Multiplizität entspringt. Für ihre Recherchen an der Grenze zwischen Neuer Musik und zeitgenössischem Jazz erhielten DRA 2001 den „JazzArt Award- Musik des 21. Jahrhunderts”, den Musikpreis der Stadt Darmstadt und wurden 2012 als Finalisten des Neuen Deutschen Jazzpreises ausgezeichnet. Für das Goethe-Institut gab DRA Gastspiele u.a.in Mexiko, Brasilien, Uruguay, Estland und den U.S.A.

Christopher Dell lebt und arbeitet als Theoretiker, Musiker und Komponist in Berlin. Studium der Philosophie, Musik, Komposition und Organisationsentwicklung an den Universitäten Darmstadt, Hilversum, Rotterdam, Boston und Kaiserslautern. Er lehrte Architekturtheorie u.a. an der Universität der Künste, Berlin und der Architectural Association, London und war Gastprofessor für Stadttheorie an der HCU Hamburg und der TU München. Sein Forschungsinteresse gilt Praxen und Organisationsverläufen der zeitgenössischen Stadt. Dell ist Gründer und Leiter des ifit, Institut für Improvisationstechnologie, Berlin.

Monographien: “Prinzip Improvisation“ (Köln 2002), „Improvisations on Urbanity“

(Rotterdam 2009, mit Ton Matton), „Tacit Urbanism“ (Rotterdam 2009) und

„Replaycity“ (Berlin 2011).

Dell gilt laut Reclam Jazzlexikon als der führende Vibraphonist Europas. Dell ist und war beteiligt an zahlreichen CD-Veröffentlichungen und Tourneen weltweit. Seine Arbeit wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, wie z.B. dem Downbeat Allstar Award, Gary Burton Award, Preis der Deutschen Schallplattenkritik, Grammy Nominierung und Musikpreis der Stadt Darmstadt. Wichtigste

CD-Veröffentlichungen von Christopher Dell:

DRA „Future of the smallest form“ jazz4ever 2001 , DRA „Real“ enw 2003 DRA „Truth study“ enw 2006 DRA „Typology“ enw 2013 „Music on the water“ mit Nils Landgren, Lars Danielsson ACT 2006, „The World we knew“ ACT 2007

Presse:

Die virtuoseste Band des Abends war mit Sicherheit DRA, das Trio des Darmstädter Vibraphonisten Christopher Dell. Seit 13 Jahren reizt dieser zusammen mit Felix Astor (Schlagzeug) und Christian Ramond (Kontrabass) die Grenzen eines hochenergetischen Kammerjazz aus: minimalistische Überlagerungen, rhythmischen Verschiebungen, Tempowechsel bei Hochgeschwindigkeit. Sein Vibraphon bearbeitet Dell mit vier Klöppeln eher perkussiv, mit Astors komplexen Beats eine Art körperliche Einheit bildend, Melodien nebenbei herausschleudernd oder dem Bass zur Zwischenverwertung weiterreichend.

Die Rheinpfalz, Dietrich Wappler, 12.03.2012

Schnelle Tempowechselsind eine Sache für den Vibraphonisten Christopher Dell und sein Trio DRA. Dell konnte einen schwindelig spielen, fegte wie ein Derwisch über die Metallplatten seines Instruments. Einen hochvirtuosen Bebop ließ er harmonisch kreuz und quer dahin rasen. Ein Hyper-Monk, der mit verqueren Harmonien, schrägen Ostinati und atonalen Melodien beeindruckte.

Rhein-Neckar-Zeitung, Rainer Köhl, 12.03.2012

Perfekt getimter, konkurrenzlos eng verzahnter Jazz der ultrakurzen Reaktionszeiten und minimalen Abweichungen und Verschiebungen. Über die Jahre ausgereift, aber nie routiniert. Und mit Humor.

Hans-Günther Fischer, Mannheimer Morgen 12.02.2012

Christopher Dell – vibraphon
Christian Ramon- bass
Felix Astor – drums


Das Ensemble DRA arbeitet an einer spezifischen Form zeitgenössischer Musik mit hohen Improvisationsanteilen. Ihr Werkkomplex eröffnet einen eigenständigen Weg zwischen Serialismus und Unbestimmtheit. Benannt ist damit vor allem eine Forschungsarbeit am Musikalischen, die strukturelle Motivarbeit ebenso beinhaltet wir die Verkörperlichung sinnlicher Gegebenheitsweisen im musikalischen Machen selbst. Mit ihrem aktuellen Programm und der gleichnamigen CD „Typology“ führen DRA ihre Forschungen auf eine neue Ebene. Polymetrische Modulationen sowie

Überlagerungen verdichten, verzahnen sich in ständig neuen Perspektiven, denen ein unreduzierbares Netzwerk klanglicher Multiplizität entspringt.

Für ihre Recherchen an der Grenze zwischen Neuer Musik und zeitgenössischem Jazz erhielten DRA 2001 den „JazzArt Award- Musik des 21. Jahrhunderts“, den Musikpreis der Stadt Darmstadt und wurden 2012 als Finalisten des Neuen Deutschen Jazzpreises ausgezeichnet. Für das Goethe Institut gab DRA Gastspiele in Mexiko, Brasilien, Uruguay, Estland und den U.S.A..


Presse:

Eine Prozesskunst, wie es sie noch nicht gegeben hat.“
Uli Olshausen, Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Sensationell der Vibraphonist Christopher Dell, der es mit seinem Trio DRA schafft, neumusikalische Motivik mit struktureller Freiheit und körperbetontem Groove zu verknüpfen.“
Ralf Dombrowski, Süddeutsche Zeitung

Drive with power and speed
Jim Santella, Cadence, U.S.A

„… a strong player, constantly intriguing,…“
Jon Andrews, Downbeat, U.S.A.

Die Unmittelbarkeit, mit der sie ihre Musik zelebrieren, konterkariert jeden Eindruck von Strukturalität und Abstraktion.“
H.J. Linke, Frankfurter Rundschau

Christopher Dell – vibraphon, comp.
Christian Ramond – bass
Felix Astor- drums


DRA ist ein Ensemble, dessen Musik gleichzeitig humorvoll und intelligent ist.

DRA wurde 2002 mit dem JazzArtAward ausgezeichnet und spielte u.a. eine umjubelten Auftritt beim 33. Deutschen Jazzfestival Frankfurt. 2006 folgte eine sehr erfolgreiche Tournee für das Goethe Institut in Südamerika. Auf Einladung von Wolfram Knauer und George Lewis spielten sie 2008 in New York für das Center for Jazz Studies der Columbia Universität.

Nicht nur das Publikum, auch die Presse, national wie international, reagiert euphorisch
auf dieses Ensemble:

„Die hohe Kunst des Kammerjazz“
Wolfgang Sandner, Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Voller Dichte und Wahrheit.- Ein Glücksfall für den deutschen Jazz“
Hans- Jürgen Linke, Frankfurter Rundschau

„Eine Prozesskunst, wie es sie noch nicht gegeben hat.“
Dr. Uli Olshausen, Hessischer Rundfunk

„Sensationell der Vibraphonist Christopher Dell, der es mit seinem Trio DRA schaffte neumusikalische Motivik mit struktureler Freiheit und körperbetontem Groove zu verknüpfen.“
Rald Dombrowski, Süddeutsche Zeitung

„Full of ideas and mastery“
Django Bates

„Drive with power and speed“
Jim Santella, Cadence, U.S.A

„… a strong player, constantly intriguing,…“
Jon Andrews, Downbeat, U.S.A.

Uns geht es bei dem Programm „truth study“ um die konsequente Weiterentwicklung von „Future Of The Smallest Form“. Unser Anliegen ist die Ausreizung des rhythmisch Machbaren im Raum des klassischen Triospiels. Die von Christopher Dell eigens für das Trio geschriebenen Kompositionen um verdichetn und komprimieren musikalische Information ins Extrem.
Komplexe Taktwechsel, Tempowechsel und irisierende Harmoniefolgen verzahnen sich, immer in Rückbezug auf die Tradition. Ständige Modulationen, Iterationen und Transitionen stellen äusserste Herausforderungen an uns Spieler dar. Thema und Solo sind kaum mehr trennbar, nicht voneinander zu unterscheiden. Alle Ebenen werden verwoben und eröffnen alten Perspektiven neue Dimensionen.
Der Name D.R.A. steht sowohl für die Namen der Ensemblemitglieder, als auch für die Begriffe dynamic-related-action. Das bedeutet für uns die Energie der innovativvitalen Fluidität innerhalb der Gruppe und beschreibt damit seht gut unseren Umgang mit der moment- spezifischen Musik.“ Bandleader ist
Christopher Dell, 1985–90 Studium Vibraphon, Schlagzeug und Komposition an den Konservatorien Hilversum, Rotterdam und Boston. Zahlreiche Preise und Stipendien, u.a. Downbeat Allstar Award, Deutscher Schallplattenpreis Musikpreis der Stadt Darmstadt; Tourneen u.a. für das Goethe Institut in Kanada, U.S.A., Japan, Indien, Afrika und Europa; interdisziplinäre Projekte (Performances, Klanginstallationen, Vorträge). Er ist Leiter des ifi t, Institut für Improvisationstechnologie Berlin und seit 2008 Professor für Kultur der Metropole and der HafenCity Universität für Baukunst
und Raumentwicklung, Hamburg.
Christian Ramond am Bass ist ein gefragter Sideman, so spielte er unter anderem mit Joe Pass, Kenny Wheeler, Philip Catherine. Seine besondere Art und Weise, musikalische Räume zu gestalten finden sich auf zahlreichen CD´s so mit Theo Jörgensmann, Michel Pilz um nur zwei zu nennen.
Felix Astor am Schlagzeug studierte an der Musikhochschule Köln, war bereits mit dem Goethe Institut unterwegs und war Stipendiat der Academy of Fine Arts, Banff. Er ist ein sehr vielseitiger Drummer, der nicht nur den Jazz sehr gut kennt, sondern auch durch zahlreiche Studienaufenthalte in Brasilien mit der Südamerikanischen Musik gut vertraut ist. 1998 war er Preisträger beim Henessy Jazz Search.