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vlasman / niescier 5

Freitag 21. September 2018 - 20:30

Jacobien Vlasman – Stimme, Komposition
Angelika Niescier – Altsaxophon, Komposition
Ludwig Hornung – Piano
Matthias Akeo Nowak – Bass
Christian Thomé – Schlagzeug


Jacobien Vlasman © Rene Dalpha ; Angelika Niescier © Alex Schopbach

In der neu formierten Band vlasman / niescier 5 trifft die Musik von Jacobien Vlasman und Angelika Niescier aufeinander. Die Schwestern im Geiste lernten sich in Istanbul auf einem gemeinsamen Konzert im Rahmen des XJazz Festivals 2018 kennen, musikalisch und persönlich passte es gleich so gut, dass den beiden Stipendiatinnen der Kulturakademie Tarabya sofort klar war, dass sie ihre musikalische Zusammenarbeit fortführen müssen. Jacobien und Angelika haben eine Vorliebe dafür, das Absurde und Komplexe als etwas komplett normales und einfaches erscheinen zu lassen. Hört man genauer hin, erkennt man die Vielschichtigkeit der Musik, welche mal wild, schräg und rhythmisch komplex, mal „erschreckend“ melodiös ist. Die zwei Leadstimmen verschmelzen zu einer Einheit, bei der oft nicht mehr auszumachen ist, wer denn nun singt und wer ins Horn bläst. Auch ohne Worte werden Geschichten erzählt, die berühren, zum Nachdenken anregen, oder einfach nur Spaß machen.

 

Jacobien Vlasman, die Soundkünstlerin (FAZ), die eine Stimme hat, die innerhalb von wenigen Sekunden verstören, verblüffen und verzaubern kann (Jazzthing), hat sich schnell einen Namen gemacht als beste Jazzsängerin Berlin’s (Der Tagesspiegel), und spätestens seit ihrer CD „vitrine vocale“, erschienen bei doublemoon records/Jazzthing Next Generation, weiß man, dass sie eine ebenso originelle Komponistin und Arrangeurin ist. Dies erkannte der Berliner Senat mehrfach an, zuletzt mit einem Stipendium für Studio-Aufnahmen mit ihrem Oktett. Sie spielte zusammen mit Daniel Erdmann, Rudi Mahall, Oli Steidle, Kai Brückner, Christian Kögel, Heinrich Köbberling, Andreas Lang, Moritz Baumgärtner, Julia Hülsmann, Pepe Berns, Mark Wyand, Alistair Duncan, Malte Schiller, Jan von Klewitz, Ercüment Orkut, Kalle Kalima und vielen anderen.

Exemplarisches Hörbeispiel: https://www.youtube.com/watch?v=oT_CgbaVCk0
 

Angelika Niescier, die furiose Teilchenbeschleunigerin von atomaren Motivketten mit schier unerschöpflichem Atem, Ideenvorrat und kompositorischem Witz (Die Welt), ist eine der aufregendsten Stimmen im deutschen Jazz (Arte Kultur) und nicht mehr wegzudenken aus der deutschen und internationalen Jazzszene. Sie wurde mit dem Jazz Echo, dem Deutschen Jazzpreis/Albert Mangelsdorff Preis und bereits zwei Mal mit dem Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet und immer wieder mit Stipendien bedacht. Sie war zum Beispiel die erste „Artist in Residence“ in Moers. Tourneen und Konzerte führten sie fast durch die ganze Welt, wo sie auf Festivals und in renommierten Clubs auftrat mit u.a. Joachim Kühn, Steve Swallow, Jim Black, Simon Nabatov, Gerald Cleaver, Julia Hülsmann, Nasheet Waits, Ralph Alessi, Tyshawn Sorey, Achim Kaufmann, Florian Weber und Gerry Hemingway.

Exemplarisches Hörbeispiel: https://www.youtube.com/watch?v=zbRFfeMo4nM
 
Ludwig Hornung ist der Rising Star am Piano und wurde mit mannigfachen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem 1.Preis beim Jazz à Montauban (Frankreich) mit Dima Bondarev und dem 2.Preis beim Jazz nad Odra-Festival (Polen), ebenso mit Dima Bondarev. Sein Projekt Hornung Trio mit Phil Donkin und Bernd Oezsevim hat eine CD bei Jazzthing Next Generation herausgebracht, desweiteren hat er ein Trio namens Triebwerk Hornung mit Wanja Slawin und John Schröder. Ludwig arbeitete zusammen mit Moritz Baumgärtner, Jonas Westergaard, Andreas Lang, Uli Kempendorff, Malte Schiller, Johannes Fink, Ronny Graupe und Frank Gratkowski, um nur einige zu nennen. Auch Ludwig konnte schon diverse Stipendien für sich verbuchen, u.a. vom Berliner Senat.
 
Matthias Akeo Nowak ist einer der meistgefragtesten Bassisten Deutschlands und lebt in Köln. Zentriertheit und Gegenwärtigkeit zeichnen sein Spiel aus. Als Stipendiat lebte er ein Jahr lang in New York, wo er seine Spielfähigkeiten vertiefte. Neben seinem eigenen Projekt Koi Trio mit Riaz Khabirpour und Oliver Rehmann, spielte und spielt Matthias mit Eva Mayerhofer, Gunter Hampel, Johannes Repka, Seal, Peter Ehwald, Rudi Mahal, Dejan Terzic, Tobias Christl, Christopher Dell und vielen anderen.
 
Christian Thomé ist festes Mitglied des Trio Ivoire von Hans Lüdemann, der Gruppe Quadrivium um Markus Stockhausen, des Jacobien Vlasman Oktetts und arbeitet als Leader und Co-Leader im Duo mit der ukrainischen Sängerin Mariana Sadovska, im Duo mit John Thomsen, in der Band a si & twice no und im kollektiven Trio Arnie Bolden. Desweiteren ist er ein gefragter Sideman und spielte viele Jahre in der Band Lühning und mit Efrat Alony. Auch Christian war Stipendiat der Kulturakademie Tarabya.