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Christian Muthspiel 4 feat. Steve Swallow (A/CH/F/USA)

Montag 12. September 2016 - 20:30

Christian Muthspiel – trombone, piano, e-piano, compositions
Matthieu Michel – trumpet, flugelhorn
Franck Tortiller – vibraphone
Steve Swallow – electric b


20160912“Ein Meisterwerk impressionistischer Klangmalerei“
(FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG)

„charming and surprising”
(THE GUARDIAN)

„beherztes, feinfühliges Interplay”
(NEUE ZÜRCHER ZEITUNG)

„nahtlose Übergänge zwischen alt und neu“
(SÜDDEUTSCHE ZEITUNG)

„beschwingt zwischen kompositorischer Vorgabe und improvisatorischer Ausgelassenheit balancierend“
(WELTWOCHE)

„Wärme und Schönheit“
(STUTTGARTER NACHRICHTEN)

„ein beeindruckender Brückenschlag über die Jahrhunderte hinweg“
(JAZZTHETIK)

„an absorbing listen“
(THE OBSERVER)

„mit elegischer Eleganz und exquisiten polyfonen Klängen“
(FALTER)

„elegantly shifting palette of instrumental colours“
(JAZZWISE)

„kultiviertes Miteinander, kurzweilige Dialoge”
(SALZBURGER NACHRICHTEN)

„400-jährige Musik in zeitaktueller Übersetzung”
(JAZZ´N´MORE)

„der feinsinnige Dialog zweier Musikrichtungen“
(JAZZPODIUM)

„eine unangestrengte Symbiose“
(SONIC)

„luftiges, kammermusikalisches Zusammenspiel“
(KRONEN ZEITUNG)

„aparter Ensemblesound“
(STEREO)

„ein einzigartiges Geflecht der Stimmen“
(SÜDKURIER)

„variety of mood“
(THE TELEGRAPH)


Seit jeher übt die Musik der Renaissance mit ihren wie endlos wirkenden, von Taktstrichen unbehelligten, schwerelos schwebenden Linien und polyphonen Stimmengeflechten größte Faszination auf mich aus.

450 Jahre nach John Dowlands Geburt begeben sich nun meine Mitmusiker und ich auf eine suchende Reise nach  Möglichkeiten der Übersetzung dieser skizzen- und rätselhaft notierten Klangwelt des elisabethanischen England in unsere gemeinsame Sprache des Jazz. Die dabei zu Tage geförderten Parallelen beider Stilistiken und Epochen lassen den Stellenwert der Improvisation in Dowlands und seiner Zeitgenossen Musik erahnen.

Alle Kompositionen dieses Programms sind aus dem Instrumentalzyklus „Lachrimae, or Seaven Teares“ extrahiert. Sieben verschiedene Arten von Tränen werden hier von fünf Gamben und einer Laute vielstimmig besungen. Meine Metamorphosen bleiben stets nahe am thematischen Material des Originals, um dessen sehr spezifische Linienführung und daraus resultierende Harmonik als die grundlegenden gestalterischen Elemente zu modifizieren, umzudeuten, in andere Kontexte zu stellen.

Somit sind aus Keimzellen dieses Meisterwerks der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert neue Stücke im Spannungsfeld von Kammermusik und Jazz entstanden, die zugleich als Sprungbretter für unsere improvisierten Quartett-Interaktionen dienen.

(Christian Muthspiel)