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WDR 3 campus Jazz: Trio „SKS“ & „Pascal Bartoszak Sextett“

Montag 17. Juni 2013 - 20:30

Trio SKS : SCOBEL / KÜHNEMANN / SAUERBORN
Sebastian Scobel – piano
Jakob Kühnemann – bass
Thomas Sauerborn – drums


Der konventionelle Rahmen des Jazztrios mit Klavier, Kontrabass und Schlagzeug ist für Sebastian Scobel, Jakob Kühnemann und Thomas Sauerborn idealer Ausgangspunkt für klangliche und stilistische Entdeckungen. Die drei Musiker aus Köln bewegen sich in ihren Konzerten mühelos von energiegeladenem Swing und Groove hin zu frei improvisierten Teilen und intimen Balladensound. Treibende und beflügelnde Kraft ist dabei das grenzenlose Vertrauen im Zusammenspiel und absolute Gleichberechtigung der Instrumente. Das Studium an der Kölner Musikhochschule und die gemeinsame Arbeit im Bundesjazzorchester führte die drei Musiker (ursprünglich aus Dresden, Gießen und Laubach kommend) zusammen. Ihre unterschiedlichen musikalischen Einflüsse – romantische Klaviermusik, Jazz, Latin, Soul, Punk, um nur einige zu nennen – resultieren in originellen Eigenkompositionen und abwechslungsreichen Arrangements. All das lässt „SCOBEL / KÜHNEMANN / SAUERBORN“ nach weit mehr als nur Jazztrio klingen.


Pascal Bartoszak Sextett

Angekommen in seiner neuen Wahlheimat Köln präsentiert der Saxophonist Pascal Bartoszak nun seine erste Kölner Band. Hierbei stehen die Eigenkompositionen des Bandleaders im Mittelpunkt. „Das Spielen in größeren Jazz-Besetzungen spielte auf meinem musikalischen Weg immer eine wichtige Rolle. Daher lag es mir am Herzen, meine eigenen musikalischen Vorstellungen in Sechstettbesetzung auf die Bühne zu bringen. Die erweiterte Combobesetzung mit drei Bläsern stellt für mich eine Möglichkeit dar, komponierte Elemente mit improvisierten Elementen zu kombinieren. Von einem fetten Bläsersound bis hin zum intimen Klaviertrio lässt diese Besetzung eigentlich alles offen. Das macht für mich den Reiz aus.

Stilistisch ordnet sich die Band in die Tradition des europäischen Modern Jazz ein, findet jedoch auch Anklänge an die amerikanische Jazz- und Swingtradition. Die Musik zeichnet sich insbesondere durch die Ausgeglichenheit von freien und komponierten Elementen aus, ohne dabei konstruiert zu wirken. Exzentrische und energiegeladene Free-Elemente stehen gleichberechtigt neben orchestralen Klangflächen. Pascal Bartoszak legt mit seinen Kompositionen großen Wert auf die Kreativität und künstlerische Schaffenskraft jedes einzelnen Bandmitglieds. „Es ist mir wichtig in meinen Kompositionen genügend Freiräume zu lassen, um die Kreativität der Musiker nicht einzuschränken. Die Musik soll nicht konstruiert und überladen wirken. Die Improvisation sollte meiner Meinung nach immer über der Komposition stehen. Jedem Musiker wird somit die Möglichkeit gegeben auf den Verlauf des Stückes Einfluss zu nehmen. Wir sind häufig selbst überrascht, welch neue Wendungen die Stücke auf der Bühne nehmen. Und genau das macht für mich den Reiz an dieser Musik aus! Sicher benötigt es hierfür die Grundlage der Komposition. Ich sehe es jedoch als wichtigste Aufgabe des Komponisten an, eine gute Balance zwischen Vorschriften und Strukturen auf der einen Seite und Freiheit, Improvisation und Kreativität auf der anderenSeite zu schaffen.“

Die Rhythmusgruppe bestehend aus Simon Seidl (Klavier), Reza Askari (Bass) und Fabian Arends (Schlagzeug) bildet hierbei das musikalische Fundament der Band. Durch ihre ständige Zusammenarbeit in den verschiedensten Besetzungen sind sie perfekt aufeinander eingespielt. Alle Bandmitglieder studieren mit Ausnahme des Posaunisten Raphael Klemm (Folkwang Universität Essen) im Jazzstudiengang der Hochschule für Musik und Tanz Köln.