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Peuker8

Samstag 9. April 2016 - 20:30

Paul Peuker – Gitarre, Komposition
Clemens Pötzsch – Klavier
Mark Weschenfelder – Saxophon
Alina Gropper – Violine
Filip Sommer – Viola
Elisabeth Fügemann – Cello
Eugen Rolnik – Kontrabass
Florian Lauer – Schlagzeug


20160409Die Beschäftigung mit Schostakowitsch, insbesondere mit dem Violinkonzert Nr. 1 , inspirierte Paul Peuker für seine große Besetzung Elemente der modernen Klassik mit heutiger improvisierter Musik zu verbinden.

Sicher gibt es bereits zahllose „Crossover Projekte“ in dieser Richtung, aber Peuker8 ist dennoch etwas neues: die Extreme werden weiter ausgereizt, es gibt wenige „Jazz“-Solos, wenige stilistisch deutbare Grooves, trotzdem viele sehr rhythmische und treibende Passagen, (fast) freie Gruppenimprovisationen und Klangkollagen, und dann wieder Musik nach Partitur in bester klassicher Tradition. Melodie und Kontrapunkt hier, Ausflüge an die Grenzen der musikalischen Anarchie dort, dazwischen alles was nicht konventionell ist. Und das ganze verpackt in einen Sound, der durch die Instrumentierung stets dunkel und geheimnisvoll klingt.

Bereits nach dem ersten Auftritt war klar, das diese Mischung super funktioniert und beim Publikum sehr gut ankommt, was sich bei den folgenden Konzerten bestätigt hat.


„Alles andere hört man, als die gar zu beliebten Modern-Jazz-Spielereien, wie sie nach der Musikhochschule üblich sind. (…) Peuker geht es dabei ganz dezidiert um klassische europäische Einflüsse als Gegenpart zum amerikanisch grundierten Jazz. Diese Pole kalibriert er für sich neu und fusioniert sie zu seiner gleichermaßen frischen wie intellektuell anspruchsvollen Musik, die viel zu vital ist, um eine Kopfgeburt zu bleiben. (…) Sein Weg ist diese enorm frische, präzise Klangfarben schichtende, gleichermaßen Kopf und Bauch ansprechende Musik auf der Schnittstelle von Disziplin und Spielfreude.“

Ulrich Steinmetzger, Jazzthing (Februar 2014)