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Konstantin Reinfeld & Benyamin Nuss

Dienstag 12. September 2017 - 20:30

Konstantin Reinfeld – Mundharmonika
Benyamin Nuss – Piano


20170912
© Stephan Pick

Mit Konstantin Reinfeld & Benyamin Nuss erobert ein höchst außergewöhnliches Duo die Bühnen der Konzertsäle, Festivals und Clubs.

Der Anstrich des Außergewöhnlichen ist schon der exotisch anmutenden Instrumentierung geschuldet – suchen Mundharmonika und Piano im Duo europa- wenn nicht gar weltweit ihresgleichen.
Zudem besticht das Programm der beiden Virtuosen durch schillernde Vielfalt – und versetzt beim Überfliegen des Programmzettels in ungläubiges Staunen. Klassik – Weltmusik – Filmmusik – Jazzige Eigenkompositionen…? Gespielt ausschließlich vom Duo Mundharmonika und Klavier?
Konstantin Reinfeld & Benyamin Nuss vermitteln ihrem begeisterten Publikum ein so eindringliches wie individuelles Musikerlebnis.
Souverän vereinen die beiden Ausnahmekünstler Flötensonaten von Bach und Klarinettensonaten von Mendelssohn, machen sich die Filmmusiken von John Barry, Jerry Goldsmith, Andrzej Korzynski zu eigen, brillieren mit ihrem Arrangement eines Choro von Jacob do Bandolim und verwandeln weltmusikalische Klänge osteuropäischer Musik.
Gemeinsam entfachen die beiden Musiker einen so spannungsgeladenen wie sensiblen Dialog zweier Instrumente, die in dieser Kombination in Klangfarbe und Ausdruck völlig neu erlebbar sind.
Haben Konstantin Reinfeld & Benyamin Nuss auch von musikalischer Seite her unterschiedliche Wurzeln, so eint sie doch ihre absolute Hingabe zur Musik und zu ihren Instrumenten. Dieser Passion verdanken die beiden Künstler unabhängig voneinander die großen internationalen Erfolge ihrer noch so jungen Karrieren.
Nun haben sie zum Konstantin Reinfeld & Benyamin Nuss Duo zusammen gefunden – und erschließen sich selbst und ihren Zuhörern berückend neue Klangwelten!

Konstantin Reinfeld sorgte bereits als Jugendlicher in der Jazzwelt für Furore. Wenn man ihm bei seinem Mundharmonika-Spiel zuhört, ohne den gerade erst 21-Jährigen zu sehen, glaubt man es mit einem erfahrenen und über Jahrzehnte geschulten Jazzmusiker zu tun zu haben. Sein chromatisches Spiel auf den diatonischen Hohner-Mundharmonikas klingt technisch und emotional gereift. Dies ist umso beeindruckender, als Konstantin erst seit wenigen Jahren überhaupt Mundharmonika spielt.
Bei seinem ersten Live-Auftritt im Rahmen der Frankfurter Musikmesse 2010 sorgt Konstantin bereits für viel Aufsehen. Auf Einladung des international anerkannten Bluesharp-Spielers Steve Baker nimmt er erstmals als Stipendiat an den „Harmonica Masters Workshops 2010“ in Trossingen teil, wo auch die Firma Hohner auf Konstantins Talent aufmerksam wird und das „German-Wunderkind“ als jüngsten Endorser in sein Programm aufnimmt. Nach seinem autodidaktischen Studium wächst die Liebe zur Improvisation in Konstantin mit einer so starken Kraft heran, dass er 2011 beschließt, Schüler der „Howard Levy Harmonica School“ zu werden.
In den Studios des legendären Peer-Music-Verlages in Hamburg-Winterhude wird 2012 mit dem Pianisten und Produzenten Christoph Spangenberg das vielbeachtete Jazz-Album „Mr. Quilento“ mit zahlreichen Eigenkompositionen aufgenommen, das unter der Marke „Hohner Masters Of The Harmonica“ 2013 im Vertrieb von Membran/Sonymusic veröffentlicht wird.
Konstantin spielt auch sein zweites Album ALGIEDI mit seiner Band „Mr. Quilento“ in den Peer Studios ein. Damit zeigt der vielversprechende Künstler einmal mehr, dass seine eigenen Kompositionen die Grenzen zwischen Musikgenres transzendieren. Er entdeckt neue musikalische Territorien – nicht nur für das diatonische Instrument.
Seit den Aufnahmen seines Debütalbums ist Konstantin einer der gefragtesten Mundharmonikaspieler weltweit und spielt mit seiner Band Mr. Quilento auf den wichtigsten Jazzbühnen Deutschlands.
Als Solist und Dozent ist er zudem auf nationalen und internationalen Mundharmonikafestivals unterwegs (World Harmonica Festival, Seoul International Harmonica Festival, Bristol NHL Festival, Pärnu Harmonica Festival, Harmonica Bridge Festival Torun u.v.m.) und wird für das Galakonzert des World Harmonica Festivals 2013 in Trossingen als einer der besten Jazzspieler der Welt auf der diatonischen Mundharmonika angekündigt. Momentan arbeitet er gleich an zwei Duoprojekten. Zum einen nimmt er mit Christoph Spangenberg ein Album voller Jazz Standards auf und zum anderen präsentiert er mit Benyamin Nuss die ungeahnten Möglichkeiten der Mundharmonika in der Klassik und Filmmusik.


Benyamin Nuss kommt am 20. Juni 1989 in Bergisch-Gladbach zur Welt. Bereits mit sechs Jahren bekommt er Klavierunterricht. Inspiriert und gefördert wird er dabei von seinem Vater, dem Posaunisten Ludwig Nuss, und dessen Bruder Hubert, einem Pianisten, beides international renommierte Jazzmusiker und Komponisten. So wächst Benyamin nicht nur mit Musik unterschiedlicher Genres auf, sondern macht Klassik und Jazz regelrecht zu seiner Passion. Als Zehnjähriger beginnt er, angeregt durch “Doctor gradus ad parnassum” aus “Children‘s Corner”, sich intensiv mit dessen Komponisten Claude Debussy und bald auch mit dem Werk von Maurice Ravel zu befassen. Faszinieren ihn anfangs vor allem die Klangfarben und Harmonien der Impressionisten, so findet er bald mehr und mehr zu den Romantikern – Rachmaninow, Liszt und Chopin gehören noch heute zu seinen Lieblingskomponisten. Wie elegant und emotional er deren Musik verinnerlichte, beweisen auch die ersten Preise beim Bundeswettbewerb “Jugend musiziert”, beim Steinway Wettbewerb (2005), beim internationalen Wettbewerb “Prix d’amadeo de piano” (2006), sowie ein Stipendium der Hochbegabtenstiftung “Best of NRW” (2008).
Benyamin Nuss, der seit 2008 an der Musikhochschule Köln bei Prof. Ilja Scheps studiert, lebt seine Leidenschaft zur Musik – im Konservatorium, bei Klavierkonzerten in der Berliner Philharmonie, der Alten Oper Frankfurt und auf Tournee mit Jazzbands.
Kein geringerer als Rolando Villazón stellte ihn in der TV-Produktion „Die Stars von Morgen“ einem großen europäischen Publikum vor. Im In- und Ausland konzertierte Benyamin als Solist mit diversen Spitzenorchester von Köln über Stockholm und Tokio, bis hin zu Chicago und London. Er holte sich zudem Anregungen bei Anatol Ugorsky, Stanislav Bunin, Dmitri Bashkirov und Ragna Schirmer.
Seit 2010 ist Benyamin Nuss exklusiv bei dem weltweit renommierten Klassiklabel Deutsche Grammophon unter Vertrag. Sein Debutalbum „Nuss plays Uematsu“, die Videospielmusik in einen klassischen Kontext setzt, schaffte es aus dem Stand in die Klassikcharts. Mit dem selbigen Programm hat Benyamin Nuss nicht nur quantitativ Publikumserfolge vorzuweisen (spielte vor insgesamt 10000 Leuten in Tokio), es ist ihm zudem noch gelungen, junge Zuhörer erstmalig in ein klassisches Konzert zu locken. Im Juni 2012 erschient sein zweites DG-Solo Album „Exotica“ mit Klavierwerken von u.a. Debussy, Balakirev, Milhaud, Villa-Lobos, Ginastera sowie eigenen Kompositionen. Benyamin konzertierte weltweit in den schönsten Konzerthäusern u.a. mit dem London Symphony Orchestra, Stockholm Philharmonic Orchestra, Tokio Philharmonic Orchestra, Konzerthausorchester Berlin, Kanagawa Philharmonic Orchestra, Chicago Pops Orchestra, WDR-Rundfunkorchester, Deutsche Radiophilharmonie usw.