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Jaap Blonk: DADA 100 YEARS & Songs of Little Sleep

Dienstag 11. Oktober 2016 - 20:30

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Jaap Blonk – Stimme


JAAP BLONK celebrates DADA 100 YEARS

left © Theo Huijgens; right © Hans van der Linden
left © Theo Huijgens; right © Hans van der Linden

The year 2016 is the Dada Centennial. In February of 1916 the Dada movement started with the first soirees at the Cabaret Voltaire in Zurich, Switzerland.
Dada sound poetry, along with free improvisation, is at the roots of Blonk’s vocal practice and he is very happy to go back to it this year and perform his favorite Dada poems worldwide.
The performance also includes work by some precursors, such as Christian Morgenstern, and from some contemporary movements: Russian Futurism represented by Velimir Khlebnikov, and Italian Futurism by Tommaso Marinetti.
Central figure of course is Kurt Schwitters, featuring some short poems and parts of his famous Ursonate. Also present is his Dutch friend Theo van Doesburg.
Then, there are excursions to Surrealism (Antonin Artaud) and Fluxus (Dick Higgins), and some of Jaap Blonk’s own Dada-inspired work.


Songs of Little Sleep

for voice and electronics, is a disturbingly engaging collection of songs on the topic of insomnia.
This means that I usually tend to be awake for most of the performance.
The voice sounds go into quite extreme ranges of extended vocal techniques.
An important element are the stereo vocals, a technique I have been working on for many years.
The electronics are based on analog synth sounds, partly chaotic and unpredictable.
Texts are included too, in the language of the country where I perform, as well as in English. Sound poetry might happen also, along with alien intrusions.
The live performance is a loose variation on the album of the same name. The performance element makes for a strong extra dimension.


Jaap Blonk (geboren 1953 in Woerden, Holland) ist Komponist, Dichter, Musiker und Performer. Er studierte zunächst Physik, Mathematik und Musikwissenschaft, brach diese Ausbildung später jedoch ab. In den späten 70er Jahren begann er, Saxophon zu spielen und zu komponieren. Wenige Jahre später entdeckte er sein stimmliches Potential, zunächst beim Rezitieren von Gedichten, dann beim Improvisieren und bei der Aufführung eigener Vokalkompositionen. Fast zwanzig Jahre lang blieb die Stimme sein Hauptmittel beim Entdecken und Erforschen neuer Klänge. Um das Jahr 2000 begann Blonk auch Elektronik in seine Arbeit mit einzubeziehen. Neben Samples seiner Stimme verwendete er zunehmend dabei auch synthetisch erzeugte Klänge. 2006 zog er sich für ein Jahr von der Bühne zurück, in dieser Zeit kehrte er zu seinem Interesse für die Mathematik zurück, er begann mit der Erforschung der Möglichkeiten algorithmischer Komposition für die Schöpfung von Musik, visueller Animation und Poesie.

Auftritte führten Jaap Blonk durch alle Kontinente der Welt. Neben seinen Soloperformances arbeitete er mit verschiedensten Musikern und Ensembles aus dem Bereich zeitgenössischer und improvisierter Musik wie u.a. Maja Ratkje, Carl Ludwig Hübsch, Ute Wassermann, David Moss, Joan La Barbara, The Ex und dem Netherlands Wind Ensemble.
Blonk brachte verschiedene Stücke der Komponistin Carola Bauckholt zur Uraufführung, darunter auch eines für Stimme und Orchester. 2002 schrieb er eine Auftragsarbeit für die Donaueschinger Musiktage. Mehrfach arbeitete er mit dem Bild-und-Computerkünstler Golan Levin.
Zu Blonks Schaffen für Radio und Fernsehen gehören mehrere Auftragsarbeiten im Hörspielbereich.
Von seinen Partituren stellt er großformatige Zeichnungen her, die er in Ausstellungen zeigt.
Er war Gründer und Leiter der Bands Splinks (modern jazz, 1983-1999) und BRAAXTAAL (avant-rock, 1987-2005).
Seine Musik ist auf bislang 22 CDs bei seinem eigenen Label Kontrans erschienen; andere Aufnahmen finden sich u.a. bei VICTO (Kanada), Monotype Records (Polen) und Balance Point Acoustics (USA).
2012 erschien beim Hybriden-Verlag Berlin Sprachspuren (visuelle poesie mit einer CD).
Eine Sammlung seiner Lautpoesie wurde 2013 in einem Buch mit 2 CDs veröffentlicht vom flämischen Verlag het balanseer, mit dem Titel KLINKT.

www.jaapblonk.com