Dirk Raulf – ss., bass- sax.

„LAST SHIP HOME“ ist der Titel einer Reihe von Solo-Auftritten des Kölner Saxophonisten und Komponisten Dirk Raulf im Februar 2010. Neben eigenen Kompositionen für Sopran- und Bass-Saxophon – u. a. entstanden zu Bühnenstücken in Bremen („Plutos“) und Kassel („Hiob“) – entwickelt Raulf Improvisationen und Paraphrasen zu Stücken von Björk, Sting, Friedrich Hollaender, Ornette Coleman oder Thelonious Monk. Im zweiten Teil des Konzerts erfindet Raulf jeden Abend von Neuem eine Live-Musik zur Film-Dokumentation „Um alles in der Welt“. Alle Performances werden aufgezeichnet, und aus der Summe des Materials wird die Auswahl für die spätere Filmmusik getroffen. „Um alles in der Welt“, produziert vom Schauspieler und Autor Michael Weber (z. Zt. Schauspiel Köln), erzählt in dokumentarischen, stummen Super-8-Aufnahmen die Geschichte der Teilnahme des Segelschiffs „Peter von Danzig“ am ersten Whitbread Round the World Race 1973, einer Segelregatta, die einmal um die ganze Welt verläuft. Für das letzte Boot im Ziel (Last ship home) erhielt die Studentencrew den Preis „for the best performance of a loosing yacht“.

Dirk Raulf, Musiker und Komponist aus Köln, wurde in den 90er Jahren bekannt u. a. als Mitglied der „Kölner Saxophon Mafia“. Zu seinen jüngsten Projekten gehören „NOX“ mit dem Kölner Sänger Gerd Köster und das Bass-Saxophon-Quartett „DEEP SCHROTT“. Er ist außerdem ein viel beschäftigter Komponist für Bühne, Film, Fernsehen, Hörspiel und Tanz. In den letzten 20 Jahren entstanden mehr als 80 Auftragskompositionen u. a. für ARD, ZDF, ARTE, WDR, Deutschland Radio, ferner für zahlreiche deutschsprachige Bühnen, darunter das Schauspielhaus Bochum, das Thalia-Theater, das Wiener Burgtheater, die Schauspielhäuser Bochum, Zürich, Frankfurt, Bremen, Bonn, Essen, Kassel, Oberhausen, Graz, St. Gallen, Kiel, Münster, Bielefeld.

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