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Hans Lüdemann TRIO IVOIRE Aly Keita – Christian Thomé „Timbuktu“

Samstag 16. April 2016 - 20:30

Hans Lüdemann – piano/virtual piano
Aly Keita – Balaphon, Mbira
Christian Thomé – drums, percusssion


201604161999 begann die ungewöhnliche Partnerschaft des Balaphon-Meisters Aly Keita aus Mali/Cote d’Ivoire mit dem Kölner Pianisten Hans Lüdemann. Nach einer Tournee in der Elfenbeinküste gründeten sie im Dezember des Jahres das TRIO IVOIRE und produzierten ihre erste CD im LOFT in Koproduktion mit dem WDR.
Nach vielen Jahren und einem gefeierten Projekt beim „8 Brücken- Festival 2014“ sind sie nun wieder im LOFT zu Gast.
Ihre Arbeit hat neue Maßstäbe gesetzt für für eine transkulturelle musikalische Zusammenarbeit und internationale Resonanz gefunden. Ihre jüngste CD-Veröffentlichung war „CD des Jahres 2014“ bei „Jazztokyo.com“ und nominiert für den „deutschen Schallplattenpreis“, das Trio wurde als „Ensemble des Jahres“ für den ECHO Jazz 2015 nominiert. Seit 2013 ist der Dritte im Trio-Bunde der Kölner Schlagzeuger Christian Thomé. Das TRIO IVOIRE wird im Anschluss an ihren Auftritt im  LOFT zu Konzerten in der Hamburger Laeizhalle/Elbphilharmonie und nach Philadelphia und New York weiterreisen.

Im TRIO IVOIRE verschmelzen persönliche Wurzeln aus den Traditionen von Jazz, europäischer und afrikanischer Musik. Die Verbindung des afrikanischen Balafons mit Klavier, Schlagzeug und Elektronik schafft einen zeitgenössischen Sound ohne Vergleich. Das hat weniger mit traditioneller Musik als damit zu tun, künstlerische Ausdrucks- möglichkeiten in einer globalisierten Welt zu finden. Einerseits geht es darum, traditionelle afrikanische Instrumente in die moderne Welt zu transportieren um auf der anderen Seite neuen Farben für das Klavier zu entdecken. Für viele Jahre schien das Trio Ivoire der bundesrepulikanischen Realität und damit seiner Zeit mit seiner Konzeption voraus zu sein. Dass die Globalisierung seit Kurzem auch in Deutschland greifbar wird, scheint nun wie eine späte Bestätigung für dieses weitblickende Projekt.


„Was für eine Trio-Besetzung: Piano, Balaphon und Percussion (…), eine weltweit einmalige Angelegenheit. Großartig jedenfalls, wie diese drei Musiker afrikanische und westliche Musikwelten zu verbinden wissen. (…) Was die drei da vollführen, ist eine Kernschmelze.  Es entsteht etwas regelrecht Neues. Jazz, verschmolzen mit afrikanischer Pentatonik und 12/8 Rhythmik, wie man es zuvor noch nicht gehört hat.“ Concerto, Österreich, 8/2014 (4 Sterne)


Gemeinsam entsteht eine eigene Art von Musik jenseits der Klischees – ein lustvolles Spiel dreier außergewöhnlicher Musikerpersönlichkeiten zwischen Traditionen, Visionen und Experimenten. Besonders dort, wo afrikanische Polyrhythmik und europäische Polyphonie sich verbinden, oder wo die Gegensätze betont werden, entstehen die kreative Energien der Gruppe. Die musikalische Magie des TRIO IVOIRE verbindet Jazz zurück nach Afrika, in einer subtilen Balance zwischen reichen und komplexen rhythmischen und formalen Strukturen und einer emotionalen Tiefe „hinter den Tönen“, die berührt – sie zielt direkt in das Herz des Zuhörers

„Die ungewöhnliche Klavier-Balafon-Schlagzeug-Formation brachte gerade das Album „Timbuktu“ heraus – eine reizvolle Fusion von afrikanischen und europäischen Klängen und Rhythmen. „Die Musik vom Trio Ivoire, schrieb das Fachblatt „Jazzthetik“ schon vor einigen Jahren, zeige, „dass auch im 21. Jahrhundert noch Entdeckungen möglich sind“. Wohl war.“
SPIEGEL Online, 8/2014

„Hans Lüdemann, Pianist aus Hamburg, zog 1999 in die Welt hinaus, und zurück kam er mit der Idee zu afro-europäischem Jazz. Der Balaphonvirtuose Aly Keita prägt den Ensembleklang seines Trio Ivoire. Packende Rhythmen, Drehwurmthemen und und lässige Beats: Auf „Timbuktu“ präsentiert sich eine transkontinentale Einheit.“
Audio, Werner Stiefele, 5/2014 (4 Sterne)

„Das Trio Ivoire stellte der Kölner Pianist Hans Lüdemann nach einer fünfwöchigen Tournee durch Westafrika 1999 zusammen. Polyrhythmik und Polyphonie sind Merkmal dieses Trios. Es bezieht seinen Reiz aus den Reibungen, die zwischen Klavier und Balaphon entstehen. Lüdemanns komplexe Soli werden geschickt pariert und in einen neuen Kontext gestellt. Minimalistische Strukturen und pulsierende, fliessende Arpeggien bestimmen das Bild. Zwischen neuer Musik, Jazz-Improvisationen und afrikanischer Folklore setzt Hans Lüdemann Massstäbe, 2013 mit dem ECHO Jazz ausgezeichnet. Eindrücke von Klang, Kultur, Menschen und Atmosphäre sind brillant verarbeitet. Es sind faszinierende Klänge, die dem jeweils anderen Klanghintergrund folgen und Neues entstehen lassen“
Jazznmore, Schweiz, 07 – 2014 (4 Sterne)

„Zwei Westafrika-Reisen infizierten den Pianisten und Komponisten Lu?demann mit der dortigen Musik. 1999 veröffentlichte er eine erste CD mit dem Kora-Virtuosen Tata Dindin. Im gleichen Jahr gru?ndete der Jazz-Querdenker das Trio Ivoire. Hier fu?hrt Lu?demanns mal melodisches, mal rhythmisches Klavier phantasievolle Dialoge mit dem Balafon des Ivorers Aly Keita, feinsinnig unterstu?tzt von Schlagzeuger Christian Thomé. Das Spektrum reicht von lyrischen Passagen u?ber inspirierte Leichtigkeit bis zu virtuos-komplexen Kaskaden.“
Frankfurt Journal, Detlef Kinsler, 05/2014 (5 Sterne)